Polizei löst Rätsel um Krähenattacken am Spittelberg
Aggressive Krähen terrorisierten Passanten am Spittelberg. Beamte der Polizeiinspektion Stiftgasse rollten den Fall vom Boden her auf. Mit Erfolg. Ein junger Vogel wurde gerettet.
NEUBAU. In den Medien war von "Krähenattacken" die Rede. Vergleiche zu Alfred Hitchcocks Horror-Klassiker "Die Vögel" wurden gezogen. Eine Passantin dürfte allerdings tatsächlich verletzt worden sein.
Für die Wiener Polizei war das Grund genug, der Sache auf die Spur zu gehen. In der Original-Presseaussendung steht wortwörtlich: "Um weitere derartige Vorfälle zu unterbinden, versuchten am 30.06.2018 zwei Beamte der Polizeiinspektion Stiftgasse die Angelegenheit zu lösen." Die tapferen Polizisten machten sich beim Gutenbergpark auf die Suche und wurden prompt fündig: Ein flugunfähiges Jungtier war aus dem elterlichen Nest gefallen und bewegte sich seither am Boden.
Die aggressive Reaktion der Krähen dürften Verteidigungshandlungen der Elterntiere des Jungvogels gewesen sein, so die LPD Wien. Die Beamten nahmen sich der verunglückten Krähe an und transportierten sie in die nächste Polizeiinspektion. Dort nahm sich eine vogelkundige Frau des Vogels an.
Ende gut, alles gut? Die Polizei hält trocken fest: "Durch die nunmehrige Abwesenheit des Jungtieres beim Nest sollte das aggressive Verhalten der Elterntiere beendet sein." Ob die Krähen-Eltern nun den ganzen Bezirk auf der Suche nach ihrem Vogel terrorisieren werden, wird sich wohl erst zeigen.
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