Burg Seebenstein
Die erste urkundliche Erwähnung der Bezeichnung „Seebenstein“ datiert aus dem Jahre 1159/64 als ein Kalhoch zu Seebenstein an einem Landgericht des Markgrafen Ottokar III. teilnimmt.
Erbaut und besessen wurde die Burg vermutlich von Gefolgsleuten des Adelsgeschlechtes der Formbacher Grafen, die im Besitz der Hauptburg in Pitten und des umliegenden Gebietes waren. Die männlichen Mitglieder dieser Sippe, die auch die umliegenden Burgen und Schlösser erbauten oder besessen haben, nannten sich meist „Gerhard“. So liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass einer aus dieser „Gerhard“ Sippe auch als Erbauer der Burg in Seebenstein in Betracht kommen kann.
Die Burg Seebenstein hat 2 Teile. Der ältere Teil besteht aus dem runden Bergfried und einem verfallenen Palas aus dem 13. / 14. Jhdt., der jüngere Teil ist das Hochschloss aus dem 15. bis 17. Jahrhundert.
Der Bergfried ist übrigens 23 Meter hoch. Sein Dach soll früher doppelt so hoch gewesen sein wie heute.
Im jüngeren Teil der Burg Seebenstein kann man die Waffensammlung und eine bedeutende Sammlung von Marienplastiken bestaunen. Außerdem befindet sich hier eine Kapelle, die auch ein beliebter Trauungsort ist.
Die Burg ist seit den 1940er Jahren in Familienbesitz. Gegründet wurde sie gegen 1045 durch Gottfried Wels-Lambach. Nach wechselnden Besitzern und bewegter Geschichte kauften die Liechtensteiner im 19. Jahrhundert die Burg Seebenstein. Diese ließen auch die Burgruine Türkensturz in der Nähe errichten.
2012 wurde die Burg sogar zum Schauplatz der Märchenverfilmung "Die Schöne und das Biest"! Wenn man durch den malerischen Garten und die alten Gemäuer spaziert, fühlt man sich fast selbst wie ein Held des Filmes oder ein Ritter oder Burgfräulein aus früheren Zeiten.
Quelle: http://www.sunny.at/f/burg-seebenstein
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