100 Jahre SPÖ Nickelsdorf
Victor-Adler-Plakette für Bürgermeister Zapfl
In einem Festzelt am Nickelsdorfer Dorfplatz hat die SPÖ Nickelsdorf am 18. September 2022 ihre 100-Jahr-Feier abgehalten.
NICKELSDORF. Bürgermeister Gerhard Zapfl und SPÖ-Ortsparteivorsitzender Erich Weisz konnten zahlreiche Ehrengäste, darunter SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner, Landtagspräsidentin Verena Dunst, Landesrätin Daniela Winkler, LAbg. Bgm. Gerhard Bachmann, LH a. D. Hans Niessl und den AK-Vizepräsidenten Erich Mauersics, begrüßen.
Zapfl seit 1996 im Amt
Weisz begrüßte - und gedachte zu Beginn der Verstorbenen. Dabei erwähnte er den bereits verstorbenen Bgm. a. D. Gerhard Jocham, der 1980 bei Kommunalwahlen die Wende Richtung Sozialdemokratie geschafft und bis 1996 diese Position bekleidet hatte. Sein Nachfolger ist der bis heute amtierende Bürgermeister Zapfl.
„Die SPÖ Nickelsdorf ist 1922 gegründet worden. Seither verfolgt die SPÖ im Ort das Ziel, dass es den Menschen besser geht und wir uns fortschrittlich entwickeln“, sagte Zapfl in seiner Rede.
Kooperativ mit Land
Winkler, in Vertretung von LH Doskozil, betonte, dass die Sozialdemokratie in Nickelsdorf in ihren Ressorts Familie, Jugend und Bildung sehr viel weitergebracht habe. Dem stimmte auch Dunst zu:
„Nickelsdorf ist für mich eine sozialdemokratische Vorbildgemeinde. Die Gemeinde war immer bereit mit der Landeregierung neue Wege zu gehen, sei es bei der LED-Beleuchtung des Ortes, beim Ausbau des Kindergartens und der Kinderkrippe und der Evaluierung ihrer Öffnungszeiten und des Personals oder bei der Hauskrankenpflege: Nickelsdorf war immer erster, denn schon vor 27 Jahren gab es hier die erste Ehrenamtliche, die im Bereich der Pflege für die Volkshilfe aktiv war. Der ansässige Pflegestützpunkt war das Probemodell für die Tageszentren im gesamten Burgenland. Die Gemeindevertretung ist uns immer entgegengekommen. Deswegen fahre ich auch so gerne hierher.“
Niessl meinte, dass die drei Top-Themen erneuerbare Energie, Bildung und der Sozialbereich in Nickelsdorf gelebt würden.
„Zapfl und die SPÖ haben in der Flüchtlingskrise 2015 und in der Coronakrise gemeinsam mit dem Land Burgenland und der Ortsbevölkerung Enormes geleistet.“, so der Alt-Landeshauptmann.
Überraschung für Bürgermeister Zapfl
Rendi-Wagner sagte in ihrer Festrede:
„Nickelsdorf war historisch betrachtet schon immer anders, denn hier gab es Menschen im Untergrund und im Widerstand gegen das NS-Regime. Schon nach dem Krieg hat man hier viele Herausforderungen gemeinsam bewältigt, hart angepackt und ist zusammengestanden. Diese Qualität hält bis heute an. Es wird niemand zurückgelassen. Im Zuge der Flüchtlingskrise 2015 waren die Augen der Welt in das Zentrum Europas, nach Nickelsdorf, gerichtet.“
Die SPÖ-Bundesparteivorsitzende sprach weiter über die Teuerungswelle, die SPÖ-Pläne dagegen, um den Menschen zu helfen und betonte abschließend:
„Ein bisschen mehr Nickelsdorf in der Bundesregierung – das wünsche ich mir! Und als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für diese besonderen Leistungen für die Sozialdemokratie möchte ich dich, lieber Gerhard Zapfl, heute überraschen.“
Im Anschluss an diese Worte überreichten Rendi-Wagner, Dunst, Winkler und Weisz die höchste Auszeichnung der Sozialdemokratie, die „Victor-Adler-Plakette“ an den sichtlich überraschten Bürgermeister von Nickelsdorf.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Musikverein Nickelsdorf. Weiters sorgten die Volkstanzgruppe und Manfred Süss für Unterhaltung.
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