Orthodoxes Kloster in St. Andrä am Zicksee
100.000 Euro für Bau gespendet

Helmut Szalay und seine mittlerweile verstorbene Gattin Zita mit Kurienkardinal Kurt Koch bei einem Besuch in St. Andrä im Vorjahr.  | Foto: Freunde des Klosters Maria Schutz
  • Helmut Szalay und seine mittlerweile verstorbene Gattin Zita mit Kurienkardinal Kurt Koch bei einem Besuch in St. Andrä im Vorjahr.
  • Foto: Freunde des Klosters Maria Schutz
  • hochgeladen von Charlotte Titz

Ende Februar hatte Papst Franziskus 100.000 Euro als „Baustein“ für die Errichtung des ersten orthodoxen Klosters Österreichs in St. Andrä am Zicksee gespendet. Nun tat es ihm ein Apetloner Landwirt gleich. 

ST. ANDRÄ AM ZICKSEE./ APETLON. Helmut Szalay, ein Landwirt aus Apetlon, hat gemeinsam mit seiner inzwischen verstorbenen Gattin Zita das Klosterprojekt von St. Andrä am Zicksee seit Bekanntwerden der Baupläne 2014 aufmerksam mitverfolgt. Als bekennende Katholiken waren Herr und Frau Szalay immer für die Einheit der Christen eingetreten.

Persönliches Grundstück als Alternativstandort

Nachdem Projektgegner damals u. a. den geplanten Klosterstandort als „zu nahe am Wohngebiet“ kritisierten, reagierte das Ehepaar Szalay aus Apetlon mit einem Angebot an Metropolit Arsenios von Austria. In einem Schreiben an den griechisch-orthodoxen Erzbischof boten Zita und Helmut Szalay ihren auf St. Andräer Gemeindegebiet gelegenen Grundbesitz von mehr als 50 Hektar als Alternativstandort für den Klosterbau an. Die St. Andräer Ortsbevölkerung sprach sich allerdings mehrheitlich in einer Bürgerbefragung 2016 und wiederholt 2017 in einer Volksabstimmung für den Bau am ursprünglich vorgesehenen Standort aus.

Zita Szalay verstarb 2019

Das Ehepaar Szalay war auch stets mit sozialen Projekten in deren Heimatgemeinde Apetlon aktiv. So hat Helmut Szalay eine Stiftung aus seinem Privatvermögen ins Leben gerufen, aus der jedes Jahr mehrere Tausend Euro für gemeinnützige Zwecke aufgewendet wurden. Das Engagement seiner Gattin Zita galt hingegen vermehrt der Kunst und Kultur. Zum einen war sie eine begnadete Malerin, zum anderen schlummerte in ihr auch eine schriftstellerische Begabung. In ihrer Freizeit schuf sie neben zahlreichen Gemälden auch eine beträchtliche Sammlung an literarischen Werken, die sie in zwei Sammelbänden auch für die Öffentlichkeit herausgab. Der Erlös dieser Werke war immer für soziale Projekten vorbehalten, wie z. B. der Renovierung der St. Antonius-Kapelle in Apetlon. Zita Szalay starb unerwartet nach einer plötzlichen Erkrankung im Jahr 2019.

Gedenken an verstorbene Ehegattin

Nach dem Verlust seiner Gattin Zita war es dem Witwer Helmut Szalay ein Herzensanliegen, das Lebenswerk seiner Gemahlin mit einer Großspende für das Klosterprojekt in St. Andrä am Zicksee zu „krönen“. Besonders sehnte sich die verstorbene, tiefgläubige Gattin zu Lebzeiten nach „mehr Harmonie und Einheit unter den Christen“, wie Helmut Szalay heute gerne betont, was er „im St. Andräer `Friedensprojekt´ nun auch verwirklicht sieht“. Aus diesem Grund habe er sich entschlossen, dem Beispiel von Papst Franziskus zu folgen und 100.000 Euro für den Bau des ersten orthodoxen Kloster Österreichs zu spenden.

Weitere Spenden

Helmut Szalay hat angekündigt, eine weitere Spende zugunsten der orthodoxen Mönchsgemeinschaft in St. Andrä am Zicksee machen zu wollen. Er verfügt über mehrere Anteile an der „Urbarialgemeinde Apetlon“. Diese werde er den orthodoxen Mönchen übertragen, sodass die jährliche Rendite von rund 2.500 Euro dem Kloster für immer zu Gute kommen werde.

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