Naturschutz
Auf der Parndorfer Platte werden Kiebitznester geschützt

Kiebitzküken einen sicheren Start ins Leben ermöglichen. | Foto: Manfred Hesch
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  • Kiebitzküken einen sicheren Start ins Leben ermöglichen.
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Vor dem Hintergrund, dass die Bestände in ganz Österreich in den letzten Jahrzehnten um mehr als die Hälfte zurück gegangen sind, setzen sich im Bezirk Neusiedl am See Landwirtinnen und Landwirte für den Schutz der bodenbrütenden Kiebitze ein.

BEZIRK NEUSIEDL AM SEE. Jedes Jahr ab Mitte Februar kehrt der Kiebitz zurück nach Österreich. Sein markanter Ruf „Kiju-witt“ ist für viele ein Frühlingsbote.

Bodenbrüter Kiebitz

Kiebitze sind typische Bodenbrüter. | Foto: Manfred Hesch
  • Kiebitze sind typische Bodenbrüter.
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War der Kiebitz früher ein Bewohner feuchter Wiesen, brütet er heutzutage, sozusagen aus der Not heraus, auf offenen Ackerflächen, wie der Parndorfer Platte. Dort gerät er aber zunehmend unter Bedrängnis. Seine Eier und Küken sind so gut getarnt, dass sie während der Bewirtschaftung oft unabsichtlich überfahren werden. Jetzt im März suchen sich Kiebitze geeignete Plätze für ihre Nester, wo ihre Küken im April ungestört aufwachsen können. Beim Kiebitz sind es dabei die Männchen, die zuerst mehrere Nestmulden für ihre Weibchen anlegen und diese anschließend von ihnen inspiziert werden. Ist eine Mulde hübsch genug, lässt sich das Weibchen dort nieder und beginnt mit der Eiablage. Ein Kiebitznest besteht in der Regel aus 4 Eiern, die direkt auf den Boden abgelegt und bebrütet werden.

Stecken markieren Nester

Im Bezirk Neusiedl fahren Bäuerinnen und Bauern im Frühling wieder seltsame Schlangenlinien auf ihren Äckern. Grund dafür sind unscheinbare Stecken, die Nester von Kiebitzen markieren. Wenn man einen Kiebitz ab Ende März für längere Zeit am Boden sitzen sieht, dann ist dort höchstwahrscheinlich ein Nest. In Fahrtrichtung werden vor und nach dem Nest dünne Stecken in den Boden gesteckt, die vom Traktor aus gesehen werden kann. Die Landwirtinnen und Landwirte können somit die Eier umfahren und sie sind geschützt.

Die Nester werden auf den Feldern durch ihre Tarnung leicht übersehen. | Foto: Barbara Rems-Hildebrandt
  • Die Nester werden auf den Feldern durch ihre Tarnung leicht übersehen.
  • Foto: Barbara Rems-Hildebrandt
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"Kiebitzerei"

So einfach es klingt ist es allerdings nicht ganz. Es braucht einiges an Wissen und Beobachtungen, um die Nester auch wirklich am Acker zu entdecken. In dem von Bund und EU geförderten Projekt „Kiebitzerei“ bringt der Verein "thema:natur" mit Unterstützung von BirdLife Wissen zu den Bauernhöfen. Auch dieses Jahr lädt das Projekt regionale Akteure der Projektregionen zum Austausch ein. Im Mittelpunkt stehen die speziellen Bedürfnisse des Kiebitzes, die Möglichkeiten zum Nestschutz, sowie die Erfahrungen der Bäuerinnen und Bauern. Die Kiebitzsaison 2023 hat dabei schon eines ans Licht gebracht: Die Probleme hinsichtlich Ackerbrüter sind teilweise unbekannt, der Wille sie zu lösen aber sehr groß.

Infos zum Projekt und Termine unter: www.kiebitzerei.at

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