Auf Karpfenfang am Neusiedler See
Nun lebe ich hier schon eine geraume Zeit und bin immer wieder von der Umgebung beeindruckt. Denn mit einem kleinen Spaziergang besuche ich fast täglich den Neusiedler See. Die glänzt allein dadurch sein sauberes Wasser und vor allem die zahlreichen Fischarten. Denn der Neusiedler See grenzt bei Anglern an ein Paradies – so auch für mich.
Ein prachtvolles Gewässer
In mitten von Burgenland befindet sich der 300 Quadratkilometer große Steppensee, wobei ein kleiner Teil sogar bis nach Ungarn reicht. Der Neusiedler Seezählt zum größten See Österreichs und macht das Ganze deswegen für mich attraktiv. Darüber hinaus befinden sich zahlreiche Fischarten wie Aal, Hecht, Karpfen, Rapfen, Waller, Weißfische und Zander, die außerhalb der Schonzeit geangelt werden dürfen. Empfehlenswert ist es, von einem Boot aus zu angeln, da sich die meisten Fische doch eher in den tieferen Punkten schwimmen. Durch die Naturschutzgebiete und zahlreichen Organisationen ist der Neusiedler See besonders gepflegt und das soll auch weiter so bleiben.
Hinweis: Da Aale seit einigen Jahren bedroht sind, sollte man sich als Angler zunächst auf die anderen Fische konzentrieren.
Wann, wie und was der ganze Spaß kostet
Als Hobbyangler stellt man sich natürlich die Frage, wann man am Neusiedler See überhaupt angeln darf, denn es gilt die Schonzeit der einzelnen Fischarten zu beachten. Folgende Fische dürfen in der Schonzeit nicht geangelt werden:
• Hecht: Anfang Februar bis Ende März
• Zander: Anfang April bis Ende April
• Karpfen: Anfang Mai bis Ende Juni
• Schleie: 16. Mai bis Ende Juni
• Wels: 16. Mai bis Ende Juni
• Aal: Derzeit wegen bedrohter Fischart nicht zum Angeln zu empfehlen
Auch wenn die Schonzeit beachtet werden muss besteht die Saison das ganze Jahr über und sich somit auch ein Saison Ticketpreis von zirka 350,00 ergibt. Aber die Tickets sind auch für eine Woche ( 38,00 ) und für einen Tag ( 13,00 ) erhältlich. Wer dann nun auch den Drang verspürt einen Boot ausleihen zu wollen, der hat ebenso am Neusiedler See die Möglichkeit dazu.
Ganz Wichtig dabei ist, dass man als Hobbyangler seinen Angelschein immer dabei hat, da ansonsten hohe Bußgelder berechnet werden. Außerdem muss ein Angler darauf achten, dass er seinen Platz sauber hält, nicht mehr als ein Raubfisch und drei Friedfische pro Tag angelt, nicht mit Boot nachts auf Fische angelt, nicht anfüttert und Fische unter Eis angelt und ganz wichtig, sich von dem Schilfgebiet, bezüglich des Angelns, fernhält.
Kleiner Tipp am Rande zum Karpfenangeln
Da der Karpfen als Friedfisch gilt und auch relativ einfach zu angeln ist, wird es auch dieses Jahr wieder zu meinen Favoriten gehören. Dementsprechend habe ich mich frühzeitig um meine geeignete Karpfenausrüstung gekümmert und kann auch schon bald los legen. Dabei sollte das Equipment wie folgt aussehen:
• Eine Karpfenrute mit einer Länge von 2,70 und 3,90 Metern mit, und ein Wurfgewicht von 68 Gramm
• Stationärrolle oder auch Freilaufrolle, die in der Qualität hochwertig sein müssen
• Geflochtene Schnur mit einer hohen Tragkraft
• Ein zirka 25cm langes Vorfach oder bei Bedarf fertig gebundene Vorfächer mit Haken kaufen, das spart Zeit
• Wichtig: Eine Abhakmatte, damit der Fisch nicht vom rauen Boden verletzt wird
Ist die Ausrüstung erstmal fertig und der Angelschein eingepackt, kann es auch schon bald an den Neusiedler See gehen.
Petri Heil!
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