Flüchtlinge kommen nach Nickelsdorf
In einer Blitzaktion wurde am Freitag in Nickelsdorf eine Erstauffnahmestation für Flüchtlinge installiert.
NICKELSDORF. Derzeit werden im Bezirk Neusiedl am See täglich zig Flüchtlinge aufgegriffen. Kurzfristig gab es beim Roten Kreuz in Neusiedl am See eine Erstauffangstation, jetzt hat man in Nickelsdorf eine eingerichtet.
Flüchtlinge in Rockhalle
"Am Freitag bekam ich einen Anruf, dass Bedarf besteht bei uns eine Auffangstation zu installieren", weiß Bürgermeister Gerhard Zapfl. "Ich habe die Polizei dann an Ewald Tatar verwiesen, nachdem die Halle auf den Pannonia Fields ihm gehört. Wenig später kam dann der Anruf, dass wir diese Station bekommen. Wir haben dann von der Gemeinde transportable WC hinaus gebracht und die Polizei und das Rote Kreuz haben die Halle mit Klappbetten und diversen Hygieneartikel für die Asylanten adaptiert."
Erstversorgung
In Nickelsdorf passiert die Erstversorgung der Aufgegriffenen. "Sie bleiben in Nickelsdorf bis feststeht wo sie hinkommen, was meist innerhalb 24 bis 48 Stunden geschieht", so Zapfl. "Dann werden sie wieder abgeholt und in ihre Quartiere gebracht."
Versorgung
Das Rote Kreuz übernimmt die Versorgung der Menschen. "Damit ist die Rot-Kreuz Stelle in Neusiedl am See entlastet und wir müssen dort keine Flüchtlinge mehr unterbringen", weiß auch Tobias Mindler von der Landespresseabteilung des Roten Kreuz. "In Nickelsdorf machen wir jetzt das, was wir vorher in Neusiedl gemacht haben. Wir verpflegen sie und stellen eben das Personal für die Betreuung zur Verfügung. Außerdem hat sich hier die Kapazität verdoppelt, in Nickelsdorf können kurzfristig bis zu 150 Personen untergebracht werden."
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Fixes Quartier
Aber nicht nur eine Erstauffangstation gibt es in Nickelsdorf. Ab 22. Juli werden in der Pension Theresa vorerst 12, in weiterer Folge bis zu 25 Asylwerber ihr Quartier beziehen. Quartiergeben sind die Familien Falb und Kellner. "Nach langem überlegen und nachdem wir alle Für und Wider abgewogen haben, haben wir uns entschlossen, zu helfen", so Wolfgang Falb. "Wir sind der Meinung, dass denen, die im Lande sind geholfen werden muss und man ihnen auch menschwürdige Quartiere zur Verfügung sollte, deshalb haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen."
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