Kloster Maria Schutz
Heuer keine Wasserweihe im Zicksee trotz Lacken
Die Bruderschaft des orthodoxen Klosters Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee feierte am 6. Januar das Hochfest der Theophanie, was „Erscheinung Gottes“ bedeutet.
ST. ANDRÄ AM ZICKSEE. Das liturgische Gedenken am 6. Januar konzentriert sich auf die Taufe Christi im Jordan und die Offenbarung der allheiligen Dreifaltigkeit. Die zugehörige Große Wasserweihe konnte jedoch nicht wie gewohnt im Zicksee abgehalten werden.
Keine Weihe im Zicksee
In den Jahren 2016 bis 2020 wurde die Große Wasserweihe am Zicksee durch Metropolit Arsenios von Austria gefeiert. Nach einer coronabedingten Pause und der vollständigen Austrocknung des Sees im Jahre 2022 fand 2023 die Wasserweihe im staubtrockenen Seebett statt, bei der auch für ein Ende der Wasserknappheit gebetet wurde. Der überdurchschnittliche Niederschlag der letzten Wochen hat jedoch dazu geführt, dass der Zicksee wieder an Feuchtigkeit gewonnen hat und an mehreren Stellen mit kleinen Lacken benetzt ist. Ein Betreten des Sees wie im letzten Jahr wäre aber derzeit nur mit entsprechendem Schuhwerk (wie z. B. Gummistiefeln) möglich. Andererseits ist eine Große Wasserweihe am Zicksee wie vor 2022 im Moment aus Gründen des zeremoniellen Charakters auch nicht machbar. Denn den Höhepunkt stellt das Segensgebet und das anschließende dreimalige Untertauchen des Kreuzes im Wasser dar. Vielerorts gehört es zur Tradition, dass die anwesenden Gläubigen das gesegnete Wasser in Flaschen abfüllen und mit nachhause nehmen. Sie segnen damit ihre Familie, ihre Häuser oder Wohnungen, die Haustiere und besondere Habseligkeiten.
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