Hotsawce: Scharfer Sound aus dem Bezirk Neusiedl im Porträt!

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BEZIRK(doho) Eigentlich haben sie es ja schon vergessen, wie sich kennen gelernt...nein doch! Jetzt ist es ihm wieder eingefallen! Schnell noch nimmt Michael Weiss einen Schluck von seinem Radler. Es ist ein heißer Sonntag im Juli. Wir sitzen mit den Mitgliedern der Band Hotsawce bei Neusiedls Lieblingsitaliener San Marco und reden über die spannende Zeit, die die drei jungen Männer im letzten Jahr erlebt hatten. Der Höhepunkt war die unvergessliche und erfolgreiche Tour in den USA, von der sie erst vor kurzem zurück gekehrt sind. Aber wie jede Geschichte, hat auch diese einen Anfang. Michael Weiss lernte seinen Bandkollegen und Frontman von Hotsawce über den Schlagzeuger ihrer ersten Band kennen. Captain Coward. Musik war für die beiden schon immer ein Thema gewesen. Michael lernte in der Musikschule klassische Gitarre. Michél ist Autodidakt. Hat sich Gitarre und andere Instrumente also selber beigebracht. Zweimal haben sie dann beim Band Contest "You are going to UK" im Bergwerk mitgemacht, bei dem es als Hauptpreis eine gemeinsame Tour mit der Band Lord Bishop Rocks zu gewinnen gibt. Immer wieder plauderten sie mit Lord des Rocks. Beim zweiten Mal fehlte nur eine Stimme fürs Finale. Und ein Bassist, wie die Jury befand.
Michael Tischler hat Bass gelernt. Spielte bis 2012 in der Band Skylamp, verließ diese dann aber. Eine neue musste her. Dann, beim letzten stattfindenden Reedrock in St. Andrä vergangenes Jahr trafen sich die drei. "Brauchts ihr einen Bassisten?" - "JA!". Und Hotsawce war komplett. Man versuchte sich wieder beim Band Contest. Diesmal wurden sie zu ihrer eigenen Überraschung Zweite. So gewannen sie zwar nicht den ersten Preis mit Lord Bishop auf Tour nach Großbritannien zu fahren, dieser war aber von ihrer Musik so sehr begeistert, dass er ihnen hinter der Bühne eine kurze Notiz zuschob. "Wart´ mal. Ich habs eh da." - Michél zieht einen leicht bräunlichen Zettel aus seiner Tasche. Darauf stehen Worte voll des Lobes über die drei Jungs und ein Angebot, wie man es als Anfang Zwanzigjähriger Musiker einer kleinen Band aus einem kleinen Bezirk im kleinen Österreich wohl nicht oft bekommen dürfte. Nämlich die Einladung Lord Bishop auf seiner Tour im nächsten Jahr in die USA zu begleiten und dort 14 Shows in neun Bundesstaaten mit ihm zu spielen. Beginn der Tour war der 19 Juni 2013 in New York. Bis dahin allerdings nahmen die drei ihre erste CD auf, die unter dem Titel It Is Served am 14 Juni erschien.
Es war nicht leicht das Bandleben, Proben, Aufnehmen, Mischen und Erstellen der CD neben ihrem Berufsleben zu handhaben. Michael Weiss arbeitet seit fünf Jahren am Flughafen Schwechat, Michél ist Behindertenbetreuer in Frauenkirchen, und Michael Tischler aus Halbturn angehender Informatikstudent. In die USA sind sie dann als Touristen eingereist. Offiziell als Band einzureisen wollten sie nicht. Der bürokratische Aufwand war abschreckend. So ging es dann vom Flughafen in New York direkt in einen Gitarrenladen und weiter zum ersten Auftritt. Damit ging für Michael ein Traum in Erfüllung. In den USA Musik zu machen, auf einer Bühne zu stehen. Oh Yeah! Auch wenn es sich derzeit finanziell noch nicht rentiert. Alle drei stimmen zu: Es wäre toll von ihrer Musik leben zu können. Doch derzeit brauchen sie noch eine Arbeit nebenher, die es ihnen erlaubt ein wenig der Musik nachzugehen, zu proben, Songs aufzunehmen. Mit ihrem Debütalbum ist da schon ein großer Schritt getan. Das Publikum aber erreicht man heutzutage nur mehr über Live-Auftritte. Und davon gaben sie in den USA einige! Interessanterweise, findet Michael Weiss, waren ihre Auftritte am Land besser besucht als in den großen Städten. Neben New York traten sie auch in New Jersey, Jacksonville (Florida), Des Moines (Hauptstadt von Iowa) und sogar in Chicago auf. Dort spielten sie am 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag. Überrascht waren sie von der großen Offenheit und Freundlichkeit der Amerikaner! Oft mussten sie sich nach dem Konzert erst nach einer Bleibe für die Nacht umsehen, wurden dann aber nicht selten von Besuchern ihrer Konzerte in deren Häuser eingeladen. Viel Lob ernteten sie natürlich für ihre Musik, deren Stil schwer zu beschreiben ist. Auf ihrem Debütalbum wechseln sich ruhige und härtere, schnellere Nummern ab. Ein Stück trägt sogar den Titel Frauenkirchen, von wo Michél kommt. Oft bekamen sie Vergleiche mit Nirvana zu hören. So ein Kompliment nimmt man als junger Musiker natürlich immer gerne, und ist im Fall von Hotsawce vielleicht auch gar nicht so abwägig. Bewunderung bekamen sie von den Amerikanern auch dafür, dass sie von Österreich anreisten, um dann auch in kleineren Städten zu spielen. Klein fängt man eben an.
Zurückgekommen von der Tour schalten die drei jetzt einen Gang hinunter. Am 3. August werden sie am Stadtfest spielen. Das größte Souvenir, dass sie von Amerika mitgebracht haben (abgesehen von der immensen Erfahrung)? Ein zerbrochenes Surfbrett aus Jacksonville, dass sie geflickt und dann zum Surfen in der Menge bei ihren Auftritten verwendet haben. Auch am Stadtfest wollen sie es ausprobieren. Hingehen wird sich also bestimmt auszahlen.

Ein paar Bilder der Tour finden Sie hier!

Im Web
http://hotsawce.bandcamp.com/

Hotsawce auf Facebook:
https://www.facebook.com/pages/Hotsawce/211970455489834

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