Sonderkrankenanstalt Zicksee baut aus
Kleine Eingriffe an Hand und Fuß
Derzeit wird in der Sonderkrankenanstalt Zicksee in St. Andrä am Zicksee wieder fleißig gebaut. Die Chirurgie wird bald hier Einzug halten.
ST. ANDRÄ AM ZICKSEE (cht). Auch wenn es teilweise laut zugeht, freut sich der ärztliche Leiter Primarius Dr. Stephan Domayer sehr über diesen Baulärm. "Damit erfüllt sich mein jahrelanger Wunsch, die Chirurgie an den Zicksee zu bringen", erzählt er.
Erweiterung 2016
Erst im Frühjahr 2016 wurde die letzte Erweiterung der Sonderkrankenanstalt Zicksee mit vielen Gästen eröffnet, jetzt baut man einen Eingriffsraum dazu. "Wir arbeiten mit der Universitätsklinik in Wien zusammen. Wenn Eingriffe gemacht werden müssen, war das bis jetzt bei uns nicht möglich, aber jetzt sind wir dabei, das zumindest im kleinen Rahmen zu ändern", schildert Dr. Stephan Domayer.
Kleine Eingriffe
Wenn die Baustelle in St. Andrä fertig ist, dann sollen hier kleine Operationen an Hand und Fuß, wie zum Beispiel "springende Finger" oder "Hammerzehen", durchgeführt werden können. "Ende Januar sollten wir mit allem fertig sein und ich hoffe, dass wir dann mit März beginnen können zu arbeiten", so der ärztliche Leiter, der übrigens jetzt schon einmal die Woche im Hanuschspital in Wien operiert.
In dem neuen Bauabschnitt entsteht neben dem neuen Eingriffsraum noch einiges mehr. Immerhin 180 Quadratmeter werden dazugebaut.
750.000 Euro
"Der Ambulanztrakt wird verlängert, es wird ein Büro für die Therapieleitung gebaut, die Psychologen bekommen ein Büro und auch die Ernährungsberaterinnen bekommen endlich den Platz, den sie für ihre Arbeit brauchen. Außerdem wird noch ein Personalaufenthaltsraum gebaut und die Garderoben werden erweitert", erzählt Domayer. Insgesamt werden rund 750.000 Euro investiert. Auch einen Bildwandler für Bandscheibeninfiltrationen wird die Sonderkrankenanstalt Zicksee dann bekommen.
Ambulanzleistung
Jedes Jahr kommen rund 2.500 Patienten ambulant in die SKA Zicksee. "Die Eingriffe werden dann Teil der Ambulanzleistungen sein", weiß Domayer. Rund 130 Eingriffe sollen anfangs pro Jahr durchgeführt werden. "Wenn wir die Sache gut machen, kann ich mir aber vorstellen, dass wir da mehr dazubekommen." Denn in St. Andrä versucht man, die Eingriffe zu optimieren. "Wir haben einen Hygieniker vom AKH Wien, der das Projekt mit uns mitentwickelt hat, um es möglichst kostengünstig zu halten", so Domayer. "Die Schwestern, die dabei sein werden, lernen ebenfalls am Hanuschkrankenhaus das Know-how. Damit wir dann im März durchstarten können."
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