„Mama kumm, heite gemma Römer schaun“

- hochgeladen von Martin Reichhardt
NÖ Landesausstellung 2011 – Motto: „Erobern-Entdecken-Erleben“ – Reichhaltiges Programm in Petronell, Hainburg und Bad Deutsch-Altenburg
BEZIRK BRUCK/LEITHA (mat). Seit 16. April ist die NÖ Landesausstellung 2011 im Bezirk Bruck/Leitha für die BesucherInnen geöffnet. Das reichhaltige Programm entführt in die Vergangenheit und spannt weiters einen Bogen über die gegenwärtige Kunst und Kulinarik bis in die Zukunft.
Lasset die Spiele beginnen: Das Freilichtmuseum in Petronell-Carnuntum, das Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg und die Kulturfabrik Hainburg machen während der Niederösterreichischen Landesausstellung 2011 bis zum 15. November 2011 Geschichte zum Erlebnis. „So historisch die Orte der Ausstellungen sind, so vielfältig ist auch der Themenreigen der Ausstellung. Die Besucher können in das Leben der Römerstadt Carnuntum genauso eintauchen wie in der Kulturfabrik Hainburg durch die exotische Welt des brasilianischen Regenwalds wandern. Diese Zusammenstellung der Exponate von chinesischem Porzellan bis zum vermeintlichen Abschiedsbrief des Arktis-Reisenden Carl Weyprecht ist einzigartig und gewährt damit ganz neue Einblicke“, weckt Kurator Univ. Prof. Dr. Ernst Bruckmüller das Interesse an der Ausstellung.
Die Römer im Freilichtmuseum Petronell-Carnuntum
Das Freilichtmuseum Petronell bietet eine antike Erlebniswelt. Durch das neu gestaltete Besucherzentrum betreten die Gäste Carnuntum wie bereits in der Antike über eine Gräberstraße. Video- und Audiotechnik sorgen für eine hautnahe Begegnung mit römischen Bürgern. Authentische Rekonstruktionen wie das Stadtpalais „Villa Urbana“ oder das Haus des Tuchhändlers Lucius versetzen mitten in das Geschehen der Römerstadt. Ein Highlight ist die Vollrekonstruktion einer römischen Therme, die vor allem durch ihre Ausstattung mit Marmor, Stuck und Malereien sowie durch ausgefeilte Wasserversorgung und Heiztechnik besticht. Die Größe der Metropole erschließt sich über ein Modell von 350 Quadratmetern.
Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg
Das Museum Carnuntinum ist das „Schatzhaus“ des Archäologischen Parks Carnuntum. Es gilt als Österreichs größtes Römermuseum. Hier erlauben rund 1.200 wertvolle Exponate einen spannenden Einblick in das Leben der Römerstadt. Die speziell für die Niederösterreichische Landesausstellung 2011 gestaltete Schau „Götterbilder – Menschenbilder“ beeindruckt mit ihren kostbaren Fundstücken, die Aufschluss über Kultus und Gesellschaftsleben im Römischen Reich geben. Die von Architekt Friedrich Ohmann erbaute Landvilla wurde von Kaiser Franz Josef I. erstmals im Jahr 1904 seiner Bestimmung übergeben. Mit der Landesausstellung 2011 bietet sie erneut einen perfekten Rahmen zur Präsentation lebendiger Geschichte.
Kulturfabrik Hainburg
Die ehemalige k. u. k. Tabakfabrik, ein beeindruckendes Gebäude aus dem späten Vormärz, steht seit der Generalsanierung 2007 als moderner Ausstellungs- und Veranstaltungsort zur Verfügung. Die dortige Schau beleuchtet die Geschichte des Eroberns und Entdeckens von der Urgeschichte bis ins 21. Jahrhundert. Den Eroberern folgten forschende Entdecker, meist Missionare. Römer, Hunnen, Germanen, Awaren, Ungarn, Franken, Bayern und Türken gaben sich in der Region die Türklinke in die Hand. Auch im Aufbau der Österreichisch-Ungarischen Monarchie spielte Hainburg eine zentrale Rolle. In der jüngsten Geschichte besetzten Naturschützer die Au und schließlich eroberte die Natur durch den Nationalpark die Region zurück. Heute beschäftigt die Geschichte der Region und die üppige Flora und Fauna forschende Wissenschaftler. Die Ausstellung blickt auch in die Zukunft der Wissenschaft.
Eine Region stellt sich vor
Die Niederösterreichische Landesaustellung 2011 bietet die Möglichkeit, das Römerland Carnuntum auf vielfältige Weise zu entdecken: Ticketpartner sorgen für vergünstigte Eintritte zu den Kulturjuwelen der Region. Radwanderwege führen durch die Naturlandschaften. Gastronomie in allen Kategorien verwöhnt den Gaumen mit regionalen Schmankerl und exquisiten Weinen. Das Viertelfestival sorgt im gesamten Industrieviertel mit 70 Projekten an 37 Standorten über drei Monate lang für ein spannendes und abwechslungsreiches Programm, das nicht nur auf Hochkultur setzt. Kinder, Familien und alle Altersgruppen kommen bei den vielfältigen Angeboten der Region auf ihre Rechnung.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf eine gute öffentliche Verkehrs-Anbindung gelegt.
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