Martyrium: Die negativen Folgen der erzwungenen Umschulung des Linkshänders auf die rechte Hand.

Foto: Keglevic
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V O R T R A G,

am 16. 06. 19.00 Uhr,
Frauenkirchen, Altes Brauhaus.

Referentin: Christina Angela Fischer

„Die negativen Folgen der erzwungenen Umschulung des Linkshänders auf die rechte Hand“, sowie Unterstützung und Hilfen zur Rückschulung auf die linke Hand.
Achtung, auch Kinder nicht vor dem Schuleintritt schon im Elternhaus auf die rechte Hand programmieren, wenn sie die linke als dominante Hand wählen!
Beim Pseudorechtshänder bleibt seine rechte Gehirnhälfte dominant. Sie ist nur gehemmt, während die linke Gehirnhälfte überlastet ist. Die Folgen sind oftmals Störungen der Übermittlungsprozesse, die eine Behinderung von Gedächtnisleistungen hervorrufen können. Konzentrationsstörungen, Sprachstörungen, sowie Erkrankungen im zunehmenden Alter können auftreten.

Bei diesem Vortrag und dem Tagesseminar am 17.06. von
10.00-18.00 in Albertkazmerpuszta/Halbturn im
“Haus der Farben und Klänge“ werden Hilfen und Unter-
stützungen für die Rückschulung angeboten.

Literatur: Dr. J. B. Sattler „Die Psyche des linkshändigen Kindes“ und
„Der ungeschulte Linkshänder oder der Knoten im Gehirn“.

Christina Angela Fischer:
Laut pädagogischem Standard wurde den Kindern noch vor 40 Jahren mit Strafen gedroht, wenn sie beim Schreiben die linke Hand verwendeten, oder man band ihnen die linke Hand auf den Rücken. Ich wurde in der 1.Volksschulklasse als Linkshänderin gezwungen, mit der rechten Hand zu schreiben, also im wahrsten Sinne umgeschult. Bis zu meinem Schuleintritt war ich ein gesundes Kind, ich durfte zu Hause meine Linkshändigkeit leben.
Schon sehr bald wurde ich zu einem kränklichen, anfälligen Kind, das Angst vor dem Unterricht hatte. Meine Erkrankungen erstreckten sich mit Abständen auf viele Monate, Sprach- und Konzentrationsstörungen folgten. Meiner Mutter wurde angeraten, mich aus dem Unterricht zu nehmen, und mir mit gutem Zureden die “Rechtshändigkeit“ anzueignen, denn sonst müsste ich die Klasse wiederholen. Dieses Martyrium wurde dann allerdings zu Hause auf sanftere Weise fortgesetzt, so dass ich im kommenden Schuljahrals „ Pseudorechtshänderin“ wieder die erste Klasse antreten konnte. Ich hatte es geschafft und die Familie und die Lehrerin waren stolz auf mich! Alle anderen Tätigkeiten konnte ich
weiterhin mit “links“ verrichten.
Jedoch was ist mir passiert und was ist mir “ geblieben“? Vor circa sechs Jahren entdeckte ich die bahnbrechende Literatur über die “ Gefahren der Umschulung der Händigkeit“ vonDr. Johanna Sattler. Schockiert über die Bezeichnung „ brain breaking“ –das Brechen des Gehirns-, der drastische Ausdruck für die Umschulung der Händigkeit, vertiefte ich mich indie zahlreichen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse mit der Erkenntnis, ja auch ich bin eine Betroffene!

Die Münchner Psychologin und führende Linkshänderexpertin berichtet: “Bis zum 13. Lebensjahr ist die Gehirnvernetzung weitgehend abgeschlossen. Muss ein Kind, ein Jugendlicher und später auch der Erwachsene ständig mit der “falschen“ Hirnhälfte denken, bedeutet das eine Mehrbelastung von 20 bis 30 Prozent. Das kann etwa zu schlechteren Schulleistungen führen, weil das Kind sich schwerer tut, das Gehörte, welches ja den Umweg über die nicht dominante Gehirnhälfte machen muss, in die Schriftsprache umzuwandeln.
Die permanente Gehirnüberlastung wiederum kann psychosomatische Beschwerden auslösen, den Blutdruck in die Höhe schnellen lassen und für einen erhöhten Stresspegel sorgen.
Auch so manche Erkrankungen sind mit zunehmendem Alter auf die erzwungene Umschulung der Händigkeit zurückzuführen. Einige umgeschulte Linkshänder akzeptieren irgendwann ihre Defizite, andere finden Möglichkeiten, ihre Schwächen in Stärken umzuwandeln. Es ist auch sinnlos, für all das Missgeschick Schuldige zu suchen Man handelte in der Vergangenheit aus Unwissenheit.
Heute ist die Linkshändigkeit in den Schulen kein Problem mehr, jedes Kind darf mit der linken Hand schreiben, wenn es will. Aber Jahrhunderte alte Diskriminierungen verschwinden ja nicht innerhalb weniger Jahrzehnte! Vielfach ist in der Bevölkerung noch bekannt, dass die Kinder noch vor dem Schuleintritt angehalten werden sollten, die rechte Hand zum Schreiben zu verwenden, obwohl es eigentlich schon ersichtlich ist, dass die linke Hand die dominante sei. Ich möchte allen Eltern lautstark zurufen: „ Um Gottes Willen tut es nicht, tut ihnen das nicht an, was uns“ Pseudorechtshändern“ angetan wurde!
Ich hatte mich entschlossen, zu meiner wahren Natur zurückzukehren und ich war neugierig, mein brachliegendes Potenzial zu ergründen.
Da meine Rückschulung auf die linke Hand gut geglückt ist, ich schreibe links, mein Bluthochdruck-Problem ist geklärt, ich habe viele angenehme Überraschungen erlebt und mich vertrauensvoll in die“ linke und rechte Hand Gottes“ begeben, machte ich mir zur Aufgabe, zu diesem Thema Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, aufmerksam zu machen, um Leiden zu
verhindern oder zu verringern. Denn die Entscheidung, wieder links zu agieren ist ein sichtbar gemachtes Bekenntnis zur eigenen angeborenen Identität, die lange Zeit versteckt werden musste, wobei auch zu raten ist, sich während dieser Rückschulung medizinisch betreuen zu lassen.

Mehr Information werden Sie bei meinem Vortrag erfahren.
Ich lade alle Interessierten, vor allem Eltern linkshändiger Kinder sowie betroffene
umgeschulte Linkshänder herzlich ein zu meinem Vortrag am16.06.19.00 in Frauenkirchen, Altes Brauhaus, zum Thema „ Die negativen Folgen der erzwungenen Umschulung des Linkshänders auf die rechte Hand, sowie Unterstützung und Hilfen zur Rückschulung auf die linke Hand.“
Ein Tagesseminar am 17.06. von 10.00-18.00 biete ich zu diesem Thema in meinem Seminarhaus im „Haus der Farben und Klänge“ in Albertkazmerpuszta bei Halbturn, an.

Es gibt bereits einige beherzte Privatinitiativen in verschiedenen Bundesländern als Beratungsstellen für Linkshänder, im Internet unter „Linkshänder.at“, zu finden.
Aber sehr begrüßenswert wäre es, wenn auch von „öffentlicher Hand“ Beratungszentren eingerichtet werden könnten.

Christina Angela Fischer,
http://www.haus-der-farben-und-klaenge.net
christina.angela@gmx.at
Tel.06764294551

„Haus der Farben und Klänge“ Sa.23.06. 14 h bis Fr.29.06. 10 h
Gesundheitswoche mit Suchtauflösung, Gewichtsreduktion, Rauchentwöhnung
"Bewältige eine Schwierigkeit und du hältst hundert andere von dir fern." Konfuzius
Zurück zu links - zur linken Hand

Wann: 16.06.2012 19:00:00 Wo: Altes Brauhaus, Frauenkirchen auf Karte anzeigen

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