Neues Leben für altes Haus in Mönchhof

Netzwerkschmiede im Schlossahaus

Im alten Schlossahaus in Mönchhof entsteht gerade ein Projekt, das von der Vision einer breiten regionalen Vernetzung und Gemeinschaft über die Dorfgrenzen hinweg getragen wird.

MÖNCHHOF. Das "Schlossahaus" in Mönchhof ist eine alte Schmiede, deren alter Teil aus dem Jahr 1851 stammt. Lange wurde sie als Heuriger genutzt, jetzt soll dort etwas ganz neues entstehen. "Unser Verein Netzwerkschmiede besteht im Moment aus acht Mitgliedern und wir planen, im Frühjahr des nächsten Jahres das Schlossahaus in einen Marktplatz zu verwandeln", erzählt Renate Frank. "Dort möchten wir der Bevölkerung der gesamten Umgebung regionale, qualitativ hochwertige Nahversorgung mit allen Gütern des täglichen Bedarfs bereitstellen. Wir planen, allen interessierten Produzenten die Möglichkeit zu geben, ihre Waren im Schlossahaus zu verkaufen." Josef und Theresia Rapp, denen das Schlossahaus gehört, haben jemanden gesucht, der dem alten Haus neues Leben einhaucht. "Die Idee des Vereins gefällt uns. Wir schauen uns das jetzt einmal an. In dieses Haus gehört entweder ein Heuriger oder etwas kulturelles. Wir sind schon sehr gespannt, was die Netzwerkschmiede daraus macht." 

Food Coop

Neben dem "Marktplatz" für die heimischen Landwirte und Produzenten soll eine Form der "FoodCoop" entstehen, in deren Rahmen ein- bis zweimal wöchentlich frische Lebensmittel im Schlossahaus ausgegeben werden, die im Vorfeld über den Verein bestellt werden können.

Kreativität & Kunst

"Wir wollen aber auch ein Ort sein, an dem Kreativität, Kunst und Kultur ihren festen Platz haben, wo Menschen aufeinandertreffen können, um sich auszutauschen und zu feiern oder auch zur Ruhe zu kommen. Deshalb wird es neben der Versorgung mit gesundem Essen auch Feste, Konzerte, Lesungen und Workshops geben", so die Verantwortlichen. Der Fantasie und Träumerei sind dabei keine Grenzen gesetzt und alle sind herzlich eingeladen, dabei mitzumachen. "Wir wollen in den Räumen des Schlossahauses auch Kaffee und Kuchen anbieten, allen die Gelegenheit geben, gemeinsam einzukochen und zu backen, es soll Lesezirkel geben, Vorträge, Geschichten erzählen für Klein und Groß, gemeinsames Musizieren, Flohmärkte mit Musik und Kulinarik und ein Menge an Büchern, die für alle da sind und vor Ort gelesen werden können. Dabei wenden wir uns an alle Menschen, die im Bezirk leben und sehen uns als Vermittler zwischen verschiedenen Kulturen und Generationen. Es ist uns auch ein großes Anliegen, Raum und Gestaltungsmöglichkeiten für junge Menschen aus dem Bezirk zu öffnen."

Eigene Zeitung

Visionen und Ideen gibt es noch viele. "Wir träumen von einer eigenen Zeitung, die vierteljährlich erscheinen soll und die interessante Initiativen und Menschen der Region und darüber hinaus vorstellt", so die Frauen. Dabei freut man sich über alle, die dabei mitmachen wollen, das Dorf und den ganzen Bezirk neu zu beleben und frischen Wind in die Gemeinschaft zu bringen. "Alle sind herzlich aufgefordert, zu uns zu kommen und ihre Träume und Visionen mit uns zu teilen."

Beratungen 

Renate Frank wird im Schlossahaus auch kostenlose psychosoziale Beratung anbieten und Ulrike Kusztrich-Wolf will auf Anfrage über den Verein Beratung zu Streckhofsanierung, Dorfrevitalisierung und Leerstandsnutzung geben.

Räume mieten

Es gibt auch die Möglichkeit, die Räume des Schlossahauses für Beratungen, Workshops, Seminare, etc. zu mieten. "Wir freuen uns auch über viele neue Mitglieder! Bei Interesse einfach ein Mail an den Verein unter schlossahaus001@gmail.com oder telefonisch bei Obfrau Pia Koch (0699 111 66 456) oder Obfrau-Stellvertreterin Renate Frank (0699 11 342 699) melden."

Finanzielle Unterstützung

Um die Vision Wirklichkeit werden zu lassen, benötigt der Verein finanzielle Starthilfe und freut sich über eine Spende! Bankdaten: Erste Bank, Gschaftler-Kollektiv, IBAN AT09 2011 1840 2631 1500
"Wir freuen uns, von euch zu hören, euch vor Ort zu treffen und sind dankbar, wenn ihr unser Anliegen mit so vielen Menschen wie möglich teilt", so Renate Frank, Pia Koch und Ulrike Kustzrich-Wolf.