Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel
Projekt "Klimaranger" präsentiert
Heute Vormittag präsentierten LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Nationalparkdirektor Johannes Ehrenfeldner und Burgenland Energie-Geschäftsführer Stephan Sharma das Projekt "Klimaranger" im Nationalpark-Informationszentrum in Illmitz.
ILLMITZ. Das Klimaschutzprojekt ist eine Kooperation des Land Burgenland, des Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel und der Burgenland Energie.
Forschendes Lernen im Fokus
Das Burgenland soll zu einer der ersten klimaneutralen Regionen der Welt werden. Ziel ist die Klimaneutralität bis zum Jahr 2030. Dazu sei es essentiell, bereits Kinder und Jugendliche entsprechend für die Themen Klima, Klimaschutz, Biodiversität, erneuerbare Energie sowie für einen nachhaltigen Lebensstil zu sensibilisieren, so Eisenkopf, Ehrenfeldner und Sharma unisono. Der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel und die Burgenland Energie haben daher ein innovatives Bildungsprogramm für alle burgenländischen Schülerinnen und Schüler entwickelt. Für die Ausrollung des Projektes wird ab Oktober dieses Schuljahres ein speziell ausgebildeter „Klimaranger“ – zwei von ihnen, Sabine Höfler und Daniel Bayer waren bei der Präsentation auch anwesend – mit umfassenden Unterrichtsmaterialien sowie zeitgemäßen pädagogischen Tools - Stichwort „forschendes Lernen“ in den burgenländischen Schulen für mehr Bewusstseinsbildung im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes sorgen. Start macht die Nationalpark-Mittelschule Illmitz.
Start im Bezirk Neusiedl
Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt rund 350.000 Euro. Die Klimaranger beginnen mit ihrer Tätigkeit in den Pflichtschulen im Bezirk Neusiedl. Höfler und Bayer sind Absolventen der Universität Bodenkultur in Wien, waren bereits im Nationalpark in den Bereichen Naturvermittlung und Öko-Pädagogik tätig und haben ausreichend Erfahrung für ihr neues Tätigkeitsfeld mit den Kindern und Jugendlichen. In weiterer Folge soll das Projekt auf das ganze Burgenland ausgedehnt werden. Dafür werden weitere Klimaranger ausgebildet, womit eine nachhaltige Weiterführung des Projektes im ganzen Burgenland gewährleistet werden kann.
„Das Projekt ‚Klimaschutz macht Schule‘ passt hervorragend in die Klimastrategie des Landes. Wichtig ist, bei Kindern und Jugendlichen mit der Bewusstseinsbildung für die Natur- und Kulturlandschaften des Burgenlandes zu beginnen. Die Auswirkungen des Klimawandels sollen bewusst gemacht werden. Vor allem jungen Menschen liegt Klimaschutz am Herzen, sie können für diese Themen begeistert werden“, unterstrich die Landeshauptmann-Stellvertreterin.
„Persönlich und als Unternehmen mit meinem Team haben wir uns diesem klaren Ziel verschrieben: Das Burgenland bis 2030 zu einer der ersten klimaneutralen und energieunabhängigen Regionen der Welt zu machen“, erklärte Sharma. „Wir haben alles dazu, was es braucht: Wir haben das Gold des Burgenlands mit Sonne und Wind, wir haben die Technologien, und wir haben die Innovationskraft der Burgenländerinnen und Burgenländer.“ Sharma weiter: „Ich bin als Vater überzeugt, dass einer der Erfolgsfaktoren für diese Veränderung unsere Kinder sind. Unsere Kinder - die Kinder des Burgenlands - sind die Helden der Zukunft. Deswegen haben wir vor einiger Zeit für unsere Helden einen Ort im Burgenland geschaffen, wo man sieht, wo man erlebt, dass wir alles haben, um das Burgenland klimaneutral und energieunabhängig zu machen. Wir wollen weiter in unsere Helden investieren - und deswegen haben wir die Klimaranger geschaffen. Ich bin stolz, dass uns dieses Projekt gemeinsam gelungen ist, und ich bin mir sicher, dass das ein weiterer entscheidender Schritt zu unserem Ziel ‚Klimaneutralität 2030‘ sein wird.“
Ergänzt durch Exkursionen
„Die künftigen Generationen sollen angeleitet werden, systematisch zu denken, um die komplexen Zusammenhänge in der Natur zu verstehen. Es müssen die Grundlagen geschaffen werden, um künftige Lösungen für Herausforderungen zu finden“, ergänzte Ehrenfeldner.
Die Nationalpark-Ranger haben bereits umfassendes Wissen über die ökologischen Zusammenhänge, welche nun in die Schulen transportiert werden sollen. Ergänzt werde die Tätigkeit der Klimaranger in Schulen durch Exkursionen in den Nationalpark, erklärte Ehrenfeldner, wo Ökologie erforscht und erlebt werden könne, oder in den GreenTech BioCampus nach Donnerkirchen, wo die Produktion erneuerbarer Energie anschaulich dargestellt werde.
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