St. Martins Therme & Lodge
Rotschenkel ANDi am Zicksee gesichtet
Der Rotschenkel ANDi trägt einen gelben auffälligen Farbring am Bein, mit dem er von Vogelforscherinnen und -forschern in Italien im September 2015 vermutlich auf dem Weg in sein Winterquartier markiert wurde.
FRAUENKIRCHEN/ST. ANDRÄ AM ZICKSEE. Aufgrund der Aufschrift AND des Rings bekam er bald den Spitznamen: „ANDi“.
Brutplatz in Thermalwasser-Feuchtgebiet
Der seltene Watvogel kommt regelmäßig auf Besuch zum St. Martins Foto-Hide und kann von dort aus fotografiert werden.
„Das Tier ist nun mindestens sieben Jahre alt und brütete in den vergangenen drei Jahren in einem Feuchtgebiet auf dem Gelände der St. Martins Therme & Lodge, das durch überschüssiges Thermalwasser gespeist wird“, erklärt die Leiterin der Abteilung Naturerlebnis und tiergestützte Ökopädagogik Elke Schmelzer.
Sein gelber Farbring wurde aus dem Foto-Hide, der im Rahmen der Seewinkel-Safaris mit den St. Martins-Rangern besucht werden kann, abgelesen und fotografiert. Das in Österreich einmalige Beobachtungsversteck garantiert durch die verspiegelten Scheiben, dass die Vögel von den Besucherinnen und Besuchern völlig ungestört bleiben. Mit etwas Geduld und Glück können hier nicht nur besonders schöne Naturbeobachtungen erlebt, sondern auch Profi-Naturaufnahmen gemacht werden.
Zicksee als Alternative zu Lacken
Im heurigen Frühling wurde ANDi am 23. März erstmals am St. Andräer Zicksee gesichtet, der für die Vogelwelt der Region – da die meisten Lacken ausgetrocknet sind – derzeit ein besonderer Anziehungspunkt ist. Von dort fliegen viele Zugvögel weiter auf die Gewässer und Wiesen rund um die St. Martins Therme & Lodge. Die Beweidung mit Schafen, Ziegen und Barockeseln hat dort auch das Ziel, geeignete Brutlebensräume für seltene Vogelarten wie Kiebitz, Stelzenläufer und eben den Rotschenkel zu schaffen.
„Wie sich die Vogelbestände entwickeln, wird an der dortigen Beringungsstation untersucht“, so Schmelzer.
Etwa alle zehn Tage werden dazu Vögel markiert und wieder freigelassen. Besucherinnen und Besucher können im Rahmen von geführten Touren hautnah dabei sein.
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