Doppelmord Nickelsdorf
Vater mit Schaufel und Mutter mit Kochtopf erschlagen
Rund um den mutmaßlichen Doppelmord vergangenen Samstag, 12. August, gibt die Polizei nun neue Details preis. Der 33-jährige Sohn soll seinen Vater mit einer Schotterschaufel und seine Mutter mit einem Kochtopf erschlagen haben. Das Motiv ist weiter unklar.
NICKELSDORF. Nachdem bekannt gemacht wurde, dass ein 33-Jähriger seine Eltern ermordet und anschließend Suizid begangen haben soll, bleiben für die BeamtInnen weiter einige Fragen offen. Die Polizei war am Samstag alarmiert worden, weil ein Zeuge einen Schuss gehört hatte und einen Mann reglos im Garten liegen sah. Nun wurde zumindest die Todesursache der drei Familienangehörigen öffentlich gemacht.
Eltern erschlagen
Der 67-jährige Vater, der in einem Wirtschaftsgebäude aufgefunden worden war, wurde scheinbar mit einer Schotterschaufel erschlagen. Die 59-jährige Mutter wurde in der Küche aufgefunden und mit einem Kochtopf erschlagen. Der Sohn wurde im Garten liegend tot aufgefunden. Er habe sich mit einer Schreckschusswaffe selbst erschossen.
Motiv unklar
Die Motivlage sowie der genaue Ablauf ist allerdings nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen. Laut Gerhard Zapfl, dem Nickelsdorfer Bürgermeister, seien die Leute im Ort schockiert über diese schreckliche Tat. Man habe die Familie gekannt, sie sei unscheinbar gewesen und es habe keinerlei Anzeichen für das Geschehene gegeben. Vor allem der 33-jährige Sohn habe sehr zurückgezogen gelebt.
Wegen NS-Wiederbetätigung im Gefängnis
Medienberichten zufolge handelte es sich beim 67-jährigen Vater um einen ehemaligen Straftäter, was Bürgermeister Zapfl dem "Kurier" gegenüber auch bestätigte. Ende der 1990er-Jahre soll er nationalsozialistisches Gedankengut propagiert haben, weshalb der Bauer im Jahr 2001 zu sechs Monaten Haft wegen NS-Wiederbetätigung verurteilt worden war.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.