Eschensterben am Truppenübungsplatz Bruckneudorf schreitet voran
Wege müssen gesperrt werden
Am 02. Juni wurde am Truppenübungsplatz (TÜPl) Bruckneudorf eine Informationsveranstaltung für die Bürgermeister aller an den TÜPl grenzende Gemeinden durchgeführt.
BRUCKNEUDORF. Ziel der Veranstaltung war es, ein detailliertes Lagebild über die Gefahren, die vom Eschensterben ausgehen, zu geben. Weiters wurden die notwendigen Sicherheits-Maßnahmen erklärt. Wesentlich war auch die Erläuterung zur Nutzung der Rad- und Wanderwege durch die Bevölkerung in der schieß- und übungsfreien Zeit.
Heuer beschleunigtes Absterben
In vergangenen Jahren war das Eschensterben in geringem Ausmaß vorhanden, sodass der TÜPl für Wanderer und Radfahrer nach Beseitigung von Gefahrenstellen durch das Bundesheer weiterhin benutzt werden konnte. Dieses Jahr kam es, trotz der grundsätzlich ausreichenden Niederschläge, die in den vergangenen Jahren die Situation maßgeblich entschärft haben, zu einem extrem beschleunigten Absterben der Eschen.
Sicherheits-Maßnahmen
Aktuell ist in weiten Teilen des TÜPl, wo die Esche einen hohen Anteil am Bewuchs hat, die Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Dies betrifft sowohl Wege als auch Übungsräume für Truppen.
Durch massive Sofortmaßnahmen ist es bis dato gelungen, die beiden Radwege und einige blau markierte Wanderwege freizuschneiden, wodurch diese auch weiterhin von der Bevölkerung genutzt werden können. (siehe angefügte Karte)
Gesperrte Wege
Wie Oberstleutnant Markus Ziegler mitteilt, müssen einige blaue Wege und das dazugehörige Angelände zu einem forstlichen Sperrgebiet erklärt werden, da es unmöglich ist, gleichzeitig tausende Hektar zu bearbeiten.
Dies bedeutet, dass das Begehen dieser forstlichen Sperrgebiete bis zur Beseitigung der gefährlichen Bäume untersagt ist. In weiterer Folge werden in den nächsten Monaten die blauen Wanderwege nacheinander abgearbeitet. Sobald auf einem Weg die Sicherheit wieder gewährleistet ist, wird dieser wieder zur Benutzung freigegeben.
Laufende Information
Die Karten der benutzbaren Rad- und Wanderwege werden laufend aktualisiert und in den Schaukästen ausgehängt. Ebenso wird informiert, sobald ein Weg wieder freigegeben ist, schließt Ziegler.
Um ein detailliertes Lagebild zur Krankheit des Eschensterbens zu erhalten, empfiehlt er nachfolgendes Video des Bundesforschungszentrums für Wald mit dem Titel „Die Esche – ein Baum in Not“.
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