LH Niessl: "Wir wollen die Natur schützen und richtig nützen"
ILLMITZ (elal) Die Wirtschaft im Einklang mit der Natur: Der Ökotourismus im Gebiet Neusiedler See stand im Mittelpunkt der Pressekonferenz mit LH Hans Niessl, GF des Naturschutzbundes Klaus Michalek und Stellv. Leiter des Nationalparks Alois Lang.
Im Illmitzer Nationalparkzentrum stellten Landeshauptmann Hans Niessl, Klaus Michalek vom Naturschutzbund und Alois Lang als Vertreter des Nationalparks die aktuellen Daten und Überlegungen zum Ökotourismus vor. Das Leitbild, das verstärkt seit eineinhalb Jahren an die Öffentlichkeit getragen wird, setzt ein unverkennbares Ziel: Mit der Natur zu neuen Erfolgen!
Als begeisterter Radfahrer und Naturliebhaber ist sich LH Niessl des natürlichen Reichtums des Burgenlandes auch aus touristischer Sicht seit langem bewusst und setzt sich für die Forcierung der optimalen Nutzung ein: „Durch den Nationalpark führen insgesamt 133 km wunderschöne Radwege. `Next-Bike´, ein grenzüberschreitender EU-geförderter Fahrradverleih, wird ebenfalls sehr gut angenommen.“
Die Elektromobilität, umgesetzt durch den umweltschonenden Zugverkehr, durch Elektrofahrräder sowie durch die noch in Planung stehende gezielte Verwendung von Elektroautos, fördert ebenso den umweltfreundlichen Tourismus. Elektrofahrräder sollen auch Einheimische dazu bewegen, für Kurzstrecken auf das Auto zu verzichten.
Klaus Michalek vom Naturschutzbund betont unter anderem die Erhaltung der Seewinkler Lacken und den Artenschutz: „Die Erhaltung von Zieseln, Hamster, Bienenfresser und Reiher zum Beispiel sind Mittelpunkt zahlreicher Kampagnen des Naturschutzbundes. Infopulte in den Schutzgebieten und Wanderkarte sind ebenso tourismusfördernde Teile unserer Projekte.“
Auch Alois Lang ist von dem Einsatz des Naturschutzbundes überzeugt: „Es ist eine bodenständige und aktive Organisation im ganzen Burgenland.“
„Der Ökotourismus ist nicht mit reinem Naturtourismus gleichzustellen“, klärt der Stellv. Leiter des Nationalparks auf. Nicht nur die Natur, sondern auch die heimische Wirtschaft, die Landwirtschaft ist neben dem Tourismus ausschlaggebend.
Einige Projekte wurden im Zeichen der Natur und des Tourismus bereits umgesetzt, manche sind gerade im Entstehen und bei anderen werden noch Voruntersuchungen abgewartet. Die Zeichen sind aber in jedem Fall klar gesetzt: Die Natur nicht ausbeuten, sondern respektvoll behandeln und wenn möglich nutzen.
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