Politik im Bezirk Neusiedl am See
Politischer Aschermittwoch in Apetlon
In Apetlon fand am Mittwoch der 1. Politische Aschermittwoch statt.
APETLON. In Kooperation mit der FSG und der Sozialistischen Jugend des Bezirkes hatten die beiden SPÖ-Bezirksvorsitzenden NRAbg. Maximilian Köllner und LAbg. Kilian Brandstätter zum „1. Politischen Aschermittwoch“ in den Saal des Gasthauses Weinzettl in Apetlon eingeladen. Neben Landesrätin Daniela Winkler und FSG-Landesvorsitzenden Erich Mauersics waren auch wortgewandte Redner wie der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz, NR Josef „Beppo“ Muchitsch aus der Steiermark und NR Philip Kucher aus Kärnten eingeladen worden. Moderiert wurde die Veranstaltung vom scheidenden SPÖ Landesgeschäftsführer LAbg. Christian Dax.
Wurzeln im 16. Jahrhundert
Die Wurzeln des politischen Aschermittwochs liegen im 16. Jahrhundert: 1580 trafen sich bayrische Bauern erstmals in Vilshofen an der Donau zum Vieh-und Rossmarkt und feilschten dabei nicht nur über die Preise, sondern diskutierten auch intensiv die Themen des Tages. In dieser Tradition veranstaltete die SPÖ Bezirk Neusiedl am See heuer zum ersten Mal einen politischen Aschermittwoch in Apetlon.
Themen waren natürlich jahrelange Fehlentwicklungen wie die Eurofighter-Affäre und die Blockadepolitik von ÖVP und FPÖ bei Sozialthemen, aber auch aktuelle Entwicklungen rund um die Spenden- und Spesenaffäre, die Casino- und Krankenkassen-Affäre. Die Grünen haben sich in der Meinung der Sozialdemokraten bei der Regierungsbildung „komplett über den Tisch ziehen lassen“, und es „dürfe niemand erwarten, dass diese tatsächlich aktiv etwas gegen Armut oder im Bereich Umwelt weiterbringen würden." Muchitsch führte vor Augen, dass nur 1,3% des Steueraufkommens in Österreich aus Vermögenssteuern resultieren. Im OECD-Vergleich würde der Duchschnitt 5,3% betragen.
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