Alle begeistern
Apotheke Frunpark Parndorf setzt auf Wissensvermittlung
Der Beruf Apotheker bzw. Apothekerin wird auch in Zukunft eine tragende Rolle im Gesundheitswesen spielen, darin sind sich Expertinnen und Experten einig.
PARNDORF. Um diese Entwicklung zu unterstützen, hat die Apotheke Frunpark in Parndorf verschiedene innovative Ideen entwickelt, um das Interesse am Pharmazeutischen Arbeiten sowohl den Kleinsten als auch dem Rest der Bevölkerung näher zu bringen.
Apothekenalltag kennenlernen
In Parndorf wurde bereits spannende Workshops gehalten, um rund 300 Schülerinnen und Schülern aus 11 Schulen und Kindergärten für eine Tätigkeit in der Apotheke zu begeistern. Mit der Begleitung und Unterstützung durch Jelena Casni und Sabrina Biringer von der Apotheke Frunpark durften die Kinder der Volksschule Göttlesbrunn sowie der Kinderfreunde Parndorf diverse Stationen mit Aufgaben aus dem Apothekenalltag absolvieren und sich somit spielerisch mit dem Beruf vertraut machen. Auch für Erwachsene werden Kurse angeboten. So stellt etwa Apothekerin Inburg Adamer ihr Wissen bereit, wie aus natürlichen Rohstoffen Cremen, Tinkturen und mehr für die Gesundheit gemischt werden.
Im nachfolgenden Interview erzählt diese, wie sie bereits als Kind die Vorliebe für die Naturwissenschaften, insbesondere für die Pharmazie, entdeckte.
REGIONALMEDIEN: Wollten Sie schon immer Apothekerin werden? Wie war Ihr Weg in die Welt der Pharmazie?
INBURG ADAMER: Meine Begeisterung für die Pharmazie hat bereits in meiner Kindheit begonnen. Mein Großvater ging oft mit mir in den Botanischen Garten der Universität Graz, wo wir uns mit Begeisterung die unterschiedlichsten Pflanzen angeschaut haben. Dank unseren Ausflügen habe ich schon früh mein Interesse für heilende Pflanzen entdeckt und mich für Chemie, Biologie und Physik begeistert. Meine Entscheidung, Pharmazie zu studieren, war somit ein logischer Schritt, um meine Leidenschaft beruflich zu verwirklichen und die Theorie in die Praxis umzusetzen. Noch heute begeistert mich das breitgefächerte Fachgebiet der Pharmazie sowie die individuelle Beratung in meiner Apotheke als Zeichen der Qualität.
Haben Sie eine Empfehlung für Interessierte am Job in der Apotheke?
Eine Lehre in der Apotheke oder auch ein Studium in Pharmazie sind die Voraussetzung für eine Tätigkeit in der Apotheke. Oftmals absolvieren Schülerinnen und Schüler zunächst die Lehre und dann das Studium: Die optimale Kombination aus Praxis und theoretischer Vertiefung. Ich empfehle Schülerinnen und Schülern sich bereits früh Gedanken über eine Spezialisierung zu machen, um sich von anderen Absolventinnen und Absolventen zu differenzieren. Ein Fall, welcher mich immer wieder begeistert, ist jener eines Bekannten, welcher nach dem Pharmaziestudium Medizin studierte. Dies bat ihm in der Praxis eine Spezialisierung auf Medikationsmanagement - eine wichtige Zukunftssäule in der Apotheke.
Womit können Präsenzapotheken am besten bei Kundinnen und Kunden punkten, vor allem gegenüber Online Apotheken?
Meine Erfahrung zeigt, wer anderen mit Höflichkeit begegnet, tut nicht nur seinem Gegenüber, sondern auch sich selbst etwas Gutes. Wenn ein Kunde in die Apotheke kommt, muss er sich sofort wahrgenommen und wertgeschätzt fühlen. Höflichkeit und Blickkontakt sind der erste Schritt für eine erfolgreiche Kundeninteraktion. Somit verlassen auch anfänglich etwas aufgebrachte Kunden*innen die Apotheke mit einem Lächeln. Mit einem Augenzwinkern darf ich ergänzen: Der Kunde sollte zu Jederzeit im Mittelpunkt stehen, auch, wenn man ihm hierfür ein nicht lagerndes Produkt aus der Nachbarapotheke besorgen muss.
Es bereitet mir einfach Freude, empathisch und auf Augenhöhe mit meinen Kund*innen zu kommunizieren und durch Qualität in meiner Beratung zu überzeugen.
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