Decke im Schloss Kittsee wird fachgerecht restauriert
Im August des Vorjahres stürzte ein Teil der Decke des Haberlandsaales zu Boden. Jetzt wird sie fachgerecht restauriert.
KITTSEE (cht). Die Restauratoren arbeiten seit Ende Januar an der Decke. "Zuerst wurden die alten Farbschichten abgetragen, dann ein Gitter eingesetzt, momentan werden die alten Stuckelemente wieder hergestellt bzw. ergänzt", erklärt Jan Gutmann, einer der Stuckatoren. Das ist eine aufwendige Arbeit, aber sie hat sich gelohnt. Denn beim Abtragen der Decke wurde entdeckt, dass sie ursprünglich einmal färbig gewesen sein muss.
Färbige Elemente
"Da wurde die vergangenen Jahre einfach weiß drübergemalt", wissen Bürgermeister Hannes Hornek und Vize-Bürgermeisterin Karin Darnai. "Wir können uns nur an eine weiße Decke erinnern. Dass der Stuck einmal bunt war, ist uns unbekannt." Jetzt soll das Gewölbe des Hablerandsaales aber in früherem Glanz erstrahlen. "Dass die Decke im Vorjahr teilweise herunter gekommen ist, war also Glück im Unglück", schmunzelt der Bürgermeister. "Sonst wäre wohl wieder nur weiß überstrichen worden." Die Kosten für die Sanierung der Stuckdecke belaufen sich auf rund 120.000 Euro, es gibt eine Zusage des Denkmalamtes für eine Unterstützung. Fertig sein möchte man mit dem Saal spätestens Ende März, da dann das Pannonische Forum sein 40-Jahr-Jubiläum feiern wird.
Nächstes Projekt
Die Wiener Restauratorenfirma wird aber ins Schloss Kittsee zurückkehren. Das nächste Projekt steht nämlich bereits an. "Das Haupttor muss saniert werden, damit kann nicht länger gewartet werden", weiß der Bürgermeister. In Zukunft möchte man das Schloss auch wieder mehr beleben. "Wir wollen mehr Veranstaltungen in den alten, ehrwürdigen Hallen", sind sich Bürgermeister und Vizebürgermeisterin einig.
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