Russischer Kulturattache besuchte Russengrab in Frauenkirchen

Dr. Herbert Brettl, Oberst Wolfgang Wildberger, Petra Leurer, Kulturattachè Andrey Marchenko, Franz Wegleitner, Franz Stadlmann | Foto: Mandred Reisner
  • Dr. Herbert Brettl, Oberst Wolfgang Wildberger, Petra Leurer, Kulturattachè Andrey Marchenko, Franz Wegleitner, Franz Stadlmann
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FRAUENKIRCHEN. Andrey Marchenko, Diplomat der russischen Botschaft, ehrte mit seinem Besuch auf dem Stadtfriedhof zwei hier begrabene russische Soldaten. In nachdenklicher Stimmung, begleitet von einem gemeinsamen Gebet, legte er einen Blumenstrauß auf das Grab. Hier brennt nicht nur das ganze Jahr hindurch das Licht in der Laterne. Auch ein neuer Grabstein wurde von der „Initiative Erinnern Frauenkirchen“ (Obmann Dr. Herbert Brettl) im Vorjahr errichtet.

Die Grabstätte wird seit Jahrzehnten von Familie Pinetz vorbildlich gepflegt.
„Meine Mutter, Elisabeth Pinetz, hat das Grab mindestens 40 Jahre lang betreut. Seit sie im Vorjahr verstorben ist, mache ich es“, erzählt Frau Petra Leurer dem hohen Besuch aus Russland. Dieser bedankte sich mit lobenden Worten und einem Blumenstrauß. Auch der Präsident des Schwarzen Kreuzes, Oberst Wolfgang Wildberger, meinte, dass es nicht selbstverständlich sei, dass jemand unentgeltlich diese Arbeit leiste.

Marchenko, der zum ersten Mal Frauenkirchen besuchte, hatte großes Interesse an den historischen Gegebenheiten. Deshalb führte ihn Dr. Herbert Brettl auch hinaus auf den serbischen Soldatenfriedhof und erzählte die Geschichte dieses riesigen Kriegsgefangenlagers, das im Ersten Weltkrieg über 30.000 Menschen, vornehmlich Serben, aber auch Montenegriner, Russen und Italiener beherbergt hatte. An der Errichtung der weitläufigen Anlage waren russische Kriegsgefangene beteiligt gewesen.

Der kulturinteressierte Russe staunte über die Schönheit der barocken Basilika und lobte deren prächtige und nicht überladene Ausstattung. Die alte Ikone des Marienaltars verglich er mit russischen Ikonen und nannte das wunderbare Bildnis „eine Maria lactans, welche dem Jesuskind die Brust reicht“. Der Kulturattachè besichtigte den Kalvarienberg und informierte sich eingehend über das „Vertriebenenkreuz der Ungarndeutschen“ und das „Denkmal der Donauschwaben“, welches sich an der Klostermauer befindet.

Seinen Abschluss fand der Besuchstag in der „St. Martins Therme und Lodge“. Unsere kleine Gruppe wurde durch die sehenswerte und wunderbar in die pannonische Landschaft eingebettete Hoteltherme geführt. Er sei vom hohen Standard der Lodge, der Therme, dem gesamten Ambiente und vor allem von der Gastfreundschaft beeindruckt und werde sicher wiederkommen, versprach der russische Diplomat dem zur Gruppe hinzu gekommenen Bürgermeister Josef Ziniel.

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