Steinberg-Dörfl
"Biohofladen ist mein viertes Baby"

Pascale Rosnak vor ihrem feinen Laden auf der gemütlichen Wartecouch. | Foto: Ingrid Ruf
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  • Pascale Rosnak vor ihrem feinen Laden auf der gemütlichen Wartecouch.
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STEINBERG/DÖRFL. Die 35Jährige ist Schweizerin, kommt aus der Region Innerschwyz in der Nähe von Luzern. Ihren Mann Christoph hat sie vor 15 Jahren in North Dakota/Amerika kennen gelernt.

Kanada, Österreich, Schweiz

„Es war wunderschön, wir waren in Kanada, Österreich und der Schweiz zu Hause, doch irgendwann im Leben will man Wurzeln schlagen,“ erzählt sie. Zuerst zwei Jahre gemeinsam in der Schweiz, danach, im Jahr 2010, gingen sie nach Kanada. Dort fanden sie eine geeignete Farm „mitten im Nirgendwo“ und als Betriebsführer bewirtschafteten sie 1200 Hektar. In Kanada kam auch ihr erstes Kind, eine Tochter, zur Welt. 2014 übersiedelte die kleine Familie nach Österreich, der Schwiegerpapa in Dörfl ging in Pension und sie übernahmen den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb. „Es war ein positiver und lehrreicher Lebensabschnitt in Kanada,“ ist sie heute noch begeistert.

Teil der Farm

„Mein Mann übernahm die Landwirtschaft und ich wollte Teil der Farm werden,“ erinnert sich Pascale. 2019 eröffnete sie ihren Biohofladen, angeschlossen an die Landwirtschaft, leicht zu finden auf der "alten" Straße zwischen Dorf und Oberpullendorf. Dort verkauft sie die eigenen Produkte wie Hülsenfrüchte, Linsen, Kichererbsen, Soja und viele andere, auch alte Getreidesorten wie das Pharaonenkorn. „Ich genieße den Kundenkontakt, lerne gerne Menschen kennen, höre ihre Geschichten. Die Leute spüren die Herzlichkeit, es tut gut, wenn man merkt, dass man als Mensch ankommt und respektiert wird.“

Familie an erster Stelle

„Für meinen Mann Christoph und mich steht unsere Familie an erster Stelle. Unsere drei Kinder, Clara Nele ist 10 Jahre, Henri Mael 5 Jahre und Lotta Malu 6 Monate alt, werden donnerstags und freitags von Christoph betreut, weil am Donnerstag wird der Laden eingeräumt und am Freitag ist er von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Die restlichen Tage halte ich ihm den Rücken frei.“ Inzwischen gibt es einen großen, treuen und lieben Kundenstamm, sie schätzen auch das fröhliche Gespräch mit Pascale in unverkennbarem Schweizer Dialekt. 

Große Unterschiede

Wie anders ist also das Leben im Burgenland im Vergleich zur Schweiz? „Da sind so viele Unterschiede, das glaubt man gar nicht, es liegen Welten dazwischen!“ Nicht positiv oder negativ, es ist anders hier. „Ich liebe die Schweiz, die vielen Berge und Seen, und jedes Jahr verbringen wir den August in der Schweiz bei meiner Familie. Aber jedes Mal ist es wieder schön, nach Hause nach Dörfl zu kommen!“

„Wir sind angekommen“

„Angenommen wurden wir von Anfang an sehr gut, auch vor Corona,“ erzählt Pascale. Viele Kunden kommen aus dem Ort, auch die Vereine kaufen beim Biohofladen. „Bei mir kauft man verpackungsfrei, man kauft eine Zwiebel oder zwei Karotten, das Getreide lose. Viele kommen mit dem Glas und füllen es sich an, das schätzen die Kunden inzwischen sehr.“ Die Familie ist angekommen, überzeugt von dem was sie tun. „Gerade jetzt in dieser schwierigen Corona-Zeit haben wir unsere kleine Insel geschaffen!“

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