Fahrverbot auf der B 62
KW Fahrverbot ist auf Schiene
Etwa 400 LKW's donnern täglich durch Deutschkreutz, Unterpetersdorf, Horitschon und Lackendorf.
DEUTSCHKREUTZ/HORITSCHON/UNTERPETERSDORF (EP). Nach einer gemeinsamen Presssekonferenz mit Bürgermeister LA Manfred Kölly (LBL) aus Deutschkreutz, Bürgermeister Werner Hofer (SPÖ) aus Lackendorf, Bürgermeister Georg Tillhof (ÖVP) aus Horitschon sowie dem Ortsvorsteher von Lackendorf, Andreas Bader (ÖVP), und dem Ortsvorsteher von Unterpetersdorf, Josef Spanitz (ÖVP), zur Erwirkung eines LKW Fahrverbotes für LKW über 7,5 Tonnen hat nun die Landespolitik reagiert.
Das Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen auf der B62 kommt. Manfred Kölly: „Es ist uns hier gemeinsam nach Gesprächen und der gemeinsamen Pressekonferenz Anfang August gelungen, für die vom Transitverkehr geplagte Bevölkerung in den Gemeinden Lackendorf, Horitschon, Unterpetersdorf und Deutschkreutz eine schnelle Lösung zu erwirken. Ich bedanke mich bei meinen Kollegen für den parteiübergreifenden Schulterschluss und freue mich, dass schon heuer das LKW-Fahrverbot kommt!“
Wirtschaftsentwicklung
Verständnis für den Wunsch nach einem geplanten Fahrverbot von LKW über 7,5 Tonnen in den Gemeinden entlang der B62 zeigt Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig. Er verweist aber auf die positive Wirtschaftsentwicklung des Mittelburgenlandes, welche gerade durch die guten Verkehrsanbindungen begünstigt wird. Dieses Spannungsverhältnis gilt es in einem Gesamtkonzept für den Schwerverkehr aufzulösen.
LR Petschnig: „Ich habe vollstes Verständnis für die Wünsche in den Gemeinden entlang der B62 von Weppersdorf bis Deutschkreutz. Der Streckenabschnitt von Weppersdorf bis Deutschkreutz ist eine wichtige West-Ost-Verbindung, die gerne genutzt wird, um schnell von der S31 über Deutschkreutz den Wirtschaftsraum West-
ungarn zu erreichen."
Verordnung
LH Stv. Johann Tschürtz und LR Heinrich Dorner präsentierten die Maßnahmen des Landes direkt am Grenzübergang Deutschkreutz. "Ziel der Lösung ist, unbegrenzten grenzüberschreitenden Transitverkehr nicht zuzulassen, sondern nur einen grenzüberschreitenden Quell- und Zielverkehr, der natürlich auch im Interesse der lokalen und regionalen Wirtschaft ist“, sagte LR Dorner. LH-Stv. Tschürtz kündigte verschärfte Lkw-Kontrollen in den Grenzbezirken an, um zu prüfen, ob der Schwerverkehr die Verordnung und die Fahrverbote befolgt. Die erlassene Verordnung für die Grenzübergänge Klingenbach, Deutschkreutz und Bonisdorf wird mit der Anbringung der Verkehrszeichen in Kraft treten.
Auch den Verantwortlichen der Wirtschaftskammer ist klar, dass die Menschen in den Gemeinden eine Entlastung wollen. "Für die Unternehmer ist es jedoch wichtig, rasch und effizient zu liefern und zu arbeiten. Die burgenländische Wirtschaft ist nur dann geschützt, wenn es eine Ziel- und Quellverkehrsausnahme für das gesamte Bundesland gibt. Nur so kann sichergestellt werden, dass kein Nachteil für die Unternehmer entsteht. Weiters muss bedacht werden, dass alle vom geplanten Fahrverbot betroffenen Straßen Bundesstraßen sind, die technisch für den Verkehr ausgebaut sind."
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