Dorffest 450 Jahre Lindgraben

Lindgraben goes Hollywood?

LINDGRABEN. Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete am Freitag die Segnung des neu errichteten ökumenischen Kreuzes am Standort „Peta Hütte“ in Lindgraben. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht vom Lindgrabener Chor. Entwurf und Fertigung des Kreuzes dankt Lindgraben dem Tischlermeister Hannes Fuchs.

Liebesgeschichte im Stil Hollywood´s

Um 18 Uhr präsentierte Mag, Martina Gradwohl im dicht besetzten Gemeindezentrum die Festschrift „450 Jahre Lindgraben“ und überraschte das Publikum mit einigen Anekdoten.

Besonders bewegend findet sie die Liebesgeschichte des Mädchens Josefin Kreiner aus Lindgraben.

„Diese Liebesgeschichte wäre zur Verfilmung in Hollywood geeignet!“ meint Martina Gradwohl und erzählt: „Als junges Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen tritt Josefine als Stubenmädchen in den Dienst der Wiener Industriellenfamilie Mautner-Markhof. An ihrem freien Nachmittag lernt sie in einem Cafe den amerikanischen Soldaten Franklin Eddings kennen, der in München stationiert ist. Eine flüchtige Begegnung, man tauscht Adressen aus, es folgen einige Briefe, dann bricht der Kontakt ab. Josefin übersiedelt zu ihrer Tante nach Unterfrauenhaid. Ein Jahr vergeht.  Mit Hilfe der Familie Mautner Markhof gelingt es Eddings Josefin ausfindig zu machen. Er fährt ins Burgenland und macht ihr einen Heiratsantrag. In einer Woche will er mit ihr gemeinsam nach Amerika zurückkehren. Josefin zögert nicht und folgt ihm in die USA. Es wird eine glückliche Ehe mit sieben Kindern!“ 

Josefins Tochter Sonja reiste nun eigens zum Dorffest an und war sichtlich gerührt über den herzlichen Empfang der Dorfbewohner. Die Geschichte von Josefin - und einige andere - sind in der Festschrift nachzulesen.

Lindgraben aus der Vogelperspektive

Den nächsten Programmpunkt lieferten atemberaubende Luftaufnahmen der Ortschaft, aufgenommen mit einer Drohne und zu einem Film geschnitten von Patrick Gradwohl.

Der Abend klang mit der Verkostung der Festweine im gemütlichen Beisammensein aus.