Franz Rezner aus Frankenau blickt auf ein facettenreiches und spannendes Leben zurück
Musik ein Leben lang
Intensive Jahre
Schon in jungen Jahren wurde Franz Rezner mit dem "Musikvirus" infiziert. „Das ist die schönste Krankheit, die ein Mensch bekommen kann, diesen Virus wirst du ein Leben lang nicht los!“ Franz Rezner begleitet die Musik sein Leben lang, er spielte in den 70er und 80er Jahren mit den „Komenten“ als Tanzband auf Hochzeiten und Bällen. „Es war eine tolle Zeit, wir spielten oft Freitag, Samstag und Sonntag, manchmal zusätzlich auch am Mittwoch, und arbeiten gingen wir alle auch noch! Ich kann heute noch stehend schlafen“, lacht Franz Rezner über diese intensiven Jahre.
Tamburica und Männerchor
Die Musik blieb, er singt den Bass im Männerchor Klapa in Kroatisch Gerisdorf, auch im Tamburicachor in Frankenau ist er aktiv. „In Frankenau gibt es großartige Vereine, normalerweise machen wir Feste und ein großes Frühjahrskonzert, aber auch wir müssen abwarten.“
Auf den Hund gekommen
Gattin Roswitha hat der heute 66jährige Franz in Lockenhaus im Zuge seiner Vermessungstätigkeit kennengelernt. „Der Hund hat mich ausgesucht,“ lacht Franz. Roswitha hatte einen Schäferhund, der Franz bei der Arbeit beobachtete. „Trojan hat uns zusammengeführt, und jetzt sind wir über 30 Jahre verheiratet – seit dem 8. 8. 1988!“
Viele Funktionen
Franz Rezner baute mit Roswitha ein hübsches Eigenheim in Frankenau und übernahm in seiner Heimatgemeinde viele Funktionen, es folgte eine Zeit in der Politik als Gemeinderat, er war Proponent in der Thermenerrichtungsgesellschaft, er wurde Aktiver bei der Feuerwehr („da bleib ich bis ich 70 bin“), im Vorstand der Raiffeisenbank – manche Arbeitstage dauerten bis 2 Uhr früh.
Technik ist explodiert
Gelernt hat er den Doppelberuf Werkzeugmacher und Technischer Zeichner, die Matura als Abendmatura nachgeholt. „Ich bin einem Zeitfenster groß geworden wo alles in der Technik explodiert ist, ich durfte technologische Schübe von der Dampfmaschine bis zum Mikrochip erleben.“ In seinem Beruf arbeitete er einige Jahre in Wien und im angrenzenden Ausland. „Meine Aufgabe war es, Geräte und Vorrichtungen zu konstruieren und zu entwerfen, um damit Werkzeug herzustellen.“
„Wissen ist Macht“
Franz Rezner ist von der Wichtigkeit der richtigen Ausbildung überzeugt.
„Ich habe meine berufliche Erfahrung in einer Firma mit mehreren tausend Mitarbeitern gemacht – derjenige, der die eigenen Mitarbeiter top ausbildet und sie danach auch zu halten vermag, hat gewonnen!“ Einige Jahre arbeitete er im In- und Ausland, bevor er Vermessungsbeamter in Eisenstadt und danach in Oberpullendorf wurde.
Rat an die Jugend
„Es gibt keine Deppen auf dieser Welt, jeder Mensch ist in irgendeinem Teilgebiet Spezialist!“ Seine Talente und Fähigkeiten sinnvoll nutzen und richtig einsetzen, das möchte er der Jugend ans Herz legen.
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