Projekt"No Plastic=fantastic=one home"
"Nichts tun ist keine Lösung"

<f>Vinzenz Fleischhacker</f> mit Taschen & Rucksäcken. | Foto: Foto. Eva Maria Plank
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.NIKITSCH (EP). Vinzenz Fleischhacker hat bereits in vielen Ecken dieser Welt gearbeitet, den Sudan bereiste er dienstlich schon 23 Mal.

Riesige Wasserpumpen

"Wir Europäer können uns das gar nicht vorstellen – es ist eine andere Welt", so der gelernte Elektriker, der im Auftrag seiner Firma EQ (Power & Automation GmbH) Wasserpumpen baut. Die riesigen Pumpen ziehen sich quer durchs Land. Durch diese Stationen wird das Wasser vom blauen und weißen Nil in Ortschaften und Zuckerrohrplantagen befördert. "Im Sudan gibt es hunderte solcher Pumpstationen, alles im Land ist vom Wasser des Nil abhängig. Ich kenne kein Land auf der Welt, wo es derart viele Kanäle und Pumpstationen gibt."

Keine Müllentsorgung

Bei seinen Aufenthalten hat der Nikitscher schon viel erlebt, er hat sich an das heiße Klima, ans Ungeziefer und auch die Mentalität der Afrikaner gewöhnt. "Woran ich mich aber nie gewöhnen werde, ist der Müll, der an jeder Straßenecke achtlos weggeworfen wird. Vor allem die Millionen von Plastiksackerln sind mir ein Dorn im Auge. Wenn der Müllhaufen zu groß ist, wird er einfach angezündet. Es gibt keine Müllentsorgung wie in Österreich." Vinzenz Fleischhacker ist realistisch, entschloss sich dennoch, etwas dagegen zu tun. Neben seinen anderen Hilfs-Projekten – Fleischhacker sammelt gemeinsam mit dem Nikitscher Arzt Dr. Gerhard Prior Medikamente für Spitäler und unterstützt Kinder mit Kleidung oder Spielsachen, die er vor Ort verteilt – kam er auf die Idee, gegen die Müllberge bzw. Plastikflut im Sudan anzukämpfen.

Schulen mit im Boot

"No Plastic=fantastic=one home" lautet das Motto, unter dem Vinzenz Fleischacker die Jugend im Sudan aufklären will, wie Müll getrennt wird und warum man Plastik besser vermeiden sollte. "Ich habe mit meinem damaligen Kollegen bereits vor Jahren die Idee gehabt etwas zu tun. Leider verstarb er plötzlich und seine Witwe übergab mir 500 Euro damit ich auch im Sinne ihres Mannes im Sudan gegen das Müllproblem etwas unternehmen soll. Das war der Beginn meiner Aktion", erzählt Fleischacker. Inzwischen wurden 500 Rucksäcke und Taschen aus Stoff hergestellt, das Logo dafür wurde von der Nikitscherin Vera Micacs entworfen. Die Kosten für die Produktion und Transport werden unter anderem vom örtlichen Autohaus Varga mitfinanziert. Auch in den heimischen Schulen hält Fleischhacker Vorträge und will aufklären. So gestalteten die Volksschüler aus Niktisch sowie die Schüler der NMS Großwarasdorf eine Broschüre mit Comics. Dabei wird veranschaulicht, wie man Plastik entsorgen oder vermeiden kann. Nur herumsitzen, jammern und nichts zu tun sei keine Lösung. "Ich kann die Welt mit meinen Projekten nicht retten, aber ich versuche meinen Teil beizutragen, damit sie ein Stück besser wird."

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