Schulhund Amy beleitet die Mittelschüler durch den Schultag
Amy ist eine gutmütige, gepflegte Labradorhündin mit weißem, glänzendem Fell. Sie liegt in einigen Unterrichtsstunden neben dem Lehrertisch oder schleicht zwischen den Schülerarbeitsplätzen umher. Die Mittelschüler nehmen von ihr kaum Notiz und lassen sich auch nicht ablenken. Amy gehorcht ihrem Frauerl, Frau Fachlehrerin Bucher, aufs Wort und auf dezente Handbewegungen. Sie bringt in die relativ aufgeweckte Klasse Ruhe und hat das Herz der SchülerInnen und LehrerInnnen in kurzer Zeit erobert.
Basierend auf bindungstheoretischen Grundlagen wird an der NMS Oberpullendorf das Projekt „Schulhund Amy“ umgesetzt. Dabei geht es um eine hundegestützte Pädagogik, die den Vierbeiner als Gefährten sieht, der die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler unterstützt. Mit Amy sollen die Leistungsfähigkeit der SchülerInnen verbessert und deren sozial-emotionalen Kompetenzen positiv beeinflusst werden. Das Lehrerteam hofft, dass der Schulhund das Selbstbewusstsein und das Klassenklima zum Positiven verändert.
Damit das gelingt, waren viele Vorbereitungen zu treffen. Die SchülerInnen mussten informiert werden, dass ein Hund Töne wesentlich lauter wahrnimmt als der Mensch und dass deshalb auf den Arbeitslärm geachtet werden muss. Außerdem mussten sie lernen, den Fußboden sauber zu halten, damit Amy nichts verschlucken kann. Schließlich galt es noch, die notwendigen Auflagen für einen Schulhund zu erfüllen: nach Hundeschule, Lehrerfortbildungskurs, amtstierärztlichen Untersuchungen und dem Einholen der Einverständniserklärungen von Eltern und Schulbehörde durfte Amy schließlich ihren Dienst als Schulhund der NMS Oberpullendorf antreten.
Sie begleitet die Mathematiklehrerin zwar nur einige wenige Wochenstunden in den Unterricht, ist aber dann jener Ruhepol in den Klassen, den sich alle wünschen und von dem alle profitieren.
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