Neue Straßenbauprojekte im Bezirk werden begrüßt
Die ÖVP fordert Einbindung der Bevölkerung und Gemeinden bei
angekündigten Straßenbauprojekten
BEZIRK (ms). Vergangene Woche kündigte LR Helmut Bieler den Bau der S31/B61a bis zur Staatsgrenze bei Rattersdorf und die Umfahrung der Therme Lutzmannsburg-Frankenau an.
"Wir begrüßen das grundsätzlich sehr, weil beides eine langjährige Forderung der ÖVP sind. Viele Fragen sind allerdings noch offen. Es laufen erst die Gespräche mit Ungarn. Viele Punkte wie die Planung der Trassen, die Finanzierung oder die Grundstücksablösen sind noch ungeklärt", erklärt NR Nikolaus Berlakovich.
Keine Informationen
„Aktuell gibt es keine genauen Informationen für die Bevölkerung und die politischen Verantwortungsträger über die Planung der beiden Projekte. Deshalb fordert die ÖVP-Mittelburgenland, dass bei der Planung die Bevölkerung und die politischen Funktionsträger in den Gemeinden miteinbezogen werden. Alle Beteiligten müssen so rasch wie möglich über den geplanten Stand des Trassenverlaufs und der Finanzierung informiert werden“, betonen Berlakovich und die Gemeindevertreter Bgm. Anton Blazovich (Frankenau-Unterpullendorf), Vizebgm. Johann Plemenschits (Mannersdorf) und Vizebgm. Günther Toth (Lutzmannsburg).
"Der geplante Weiterbau der S31/B61a und die Umfahrung Lutzmannsburg-Zsira sind grundsätzlich zu begrüßen. Jahrelang hat es Diskussionen rund um die längst überfälligen Projekte gegeben. Die angekündigten Verkehrsprojekte sind für unseren Bezirk sehr wichtig, denn das Mittelburgenland braucht eine gute Anbindung zum Nachbarn Ungarn. Aber nach eigenen Aussagen wissen weder die Bürgermeister noch die Bevölkerung über die Vorhaben bescheid", so Berlakovich. „Die Investitionen in die Infrastruktur sind für die Entlastung der betroffenen Bevölkerung und die regionale Wirtschaft enorm wichtig. Jetzt ist es notwendig, dass die Bevölkerung informiert und in die Planung miteinbezogen wird“, so die Gemeindevertreter.
Weiterbau S31/B61a bis zur Staatsgrenze
„Es ist mit dem Baubeginn der B61a im Vorjahr viel erreicht worden, wir sind aber noch nicht am Ziel dieses so wichtigen Projektes. Wir haben uns immer für den Bau der S31/B61a bis zur Staatsgrenze eingesetzt. Durch diese Maßnahme soll vor allem die Ortschaft Rattersdorf profitieren“, so Plemenschits.
Laut Plemenschits ist das Ergebnis des Projektes mit ein paar hundert Metern Straße aber schwach: "Es wäre eine ordentliche Nord-Süd Verbindung nach Oberwart über Köszeg möglich."
„Die Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf und ich erkläre mich absolut solidarisch mit dem Weiterbau der S31/B61a über die Staatsgrenze hinweg. Die betroffenen Anrainer haben genauso ein Anrecht, dass sie entlastet werden“, so Bgm. Anton Blazovich.
Umfahrung Lutzmannsburg-Zsira
Günther Toth hat sich für die Umfahrung von Lutzmannsburg-Zsira jahrelang eingesetzt: "Es wurde im Gemeinderat beschlossen, einen Güterweg auf dem bereits bestehenden Feldweg zu errichten. Nun soll eine Lösung mittels einer Landesstraße erfolgen. Man hört ständig von verschiedenste Varianten. Momentan weiß ich nicht, welche Variante umgesetzt werden soll. Es ist auch kein genauer Plan bekannt. Daher würde ich es begrüßen, wenn alle über den aktuellen Stand informiert und in den Planungsprozess miteingebunden werden.“
„Die Stärkung der Wirtschaft, die Ansiedlung von neuen Betrieben und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind genauso unser Ziel, wie die Entlastung der Bevölkerung vom Verkehr und die Schaffung von attraktiven Verkehrsverbindungen für Pendlerinnen und Pendler. Daher müssen die Ankündigungen auch in die Tat umgesetzt werden und der Ausbau der Infrastruktur im Mittelburgenland konsequent voran getrieben werden“, so Berlakovich.
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