Bezirk Oberpullendorf

SPÖ darf sich über Zuwächse freuen

ÖVP und FPÖ müssen Verluste hinnehmen, Grüne stabil, keine Mandate für Klartext und MFG.

BEZIRK. 38.332 Personen waren im Bezirk Oberpullendorf für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen wahlberechtigt. 79,84 Prozent (= 30.606) haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, das sind um 3,72 Prozent weniger als bei den Wahlen im Jahr 2017. Ungültig haben 9,96 Prozent gewählt.

Mandate im Überblick

Insgesamt darf sich die SPÖ über 283 Mandate (2017: 253) und die ÖVP über 203 Mandate (2017: 219) freuen. 3 Mandate gibt es für die FPÖ (2017: 8) und 4 für die Grünen (2017:4). Die sonstigen angetretenen Listen erhalten insgesamt 21 Mandate (2017: 24). Bei den Bürgermeistern stellt die SPÖ vorläufig 17 und die ÖVP 8, in den drei Gemeinden Deutschkreutz, Frankenau-Unterpullendorf und Ritzing finden am 23. Oktober Bürgermeister-Stichwahlen statt.

30 Mandate mehr für SPÖ

"Für die SPÖ Bezirksorganisation in Oberpullendorf war der Wahlsonntag äußerst erfreulich", so der SPÖ-Bezirksparteivorsitzende Landesrat Heinrich Dorner. "Wir haben Stand jetzt im Vergleich zur letzten Gemeinderatswahl die Zahl der Bürgermeister um mindestens zwei erhöhen können und sind mit aktuell 17 Ortschefs auch in unserem Bezirk die Bürgermeisterpartei. Wir haben im Vergleich zu den Wahlen im Jahr 2017 bezirksweise ein Plus von fünf Prozent zu verzeichnen und konnten von 48 auf 53 Prozent zulegen, zudem gehen wir mit 30 zusätzlichen Mandaten aus diesem Wahlgang hervor. Dieses großartige Ergebnis ist der Verdienst unserer Funktionäre und der Kandidaten in den Gemeinden!"

Blick auf die Stichwahl

"Der Wahltag war ein Wechselbad der Gefühle", so Nikolaus Berlakovich, ÖVP Bezirksparteiobmann. "Bedauerlich für uns sind die Verluste. Gleichzeitig haben wir uns über die Erfolge gefreut. Jetzt unterstützen wir unsere Kandidaten bei der Stichwahl."

4 Grüne-Mandate

Die Grünen und Unabhängigen Weppersdorf erreichten mit 44 Prozent einen Zuwachs. "Wir freuen uns über die großartige Stimmung", so Federica Hannel, GRÜNE-Bezirkssprecherin Oberpullendorf. "Dies zeigt, dass die Arbeit der letzten fünf Jahre wertgeschätzt wurde. Leider zuwenig für das zweite Mandat, aber die Richtung stimmt." In Horitschon schaffte es die GRÜNE-Spitzenkandidatin Sabrina Schremser auf 88 Stimmen und zieht somit in den Gemeinderat ein. In Kobersdorf reicht die Stimmenanzahl für einen Einzug nicht aus. "Wir hätten gerne auch hier unsere Ideen für eine klimafitte Zukunft eingebracht", so Hanel.

"Bin zufrieden"

Die FPÖ verliert insgesamt 5 Mandate im Bezirk Oberpullendorf, d.h. ein minus von 1,6 Prozent. Das lässt die Stimmung des FPÖ-Bezirksparteiobmanns Sandro Waldmann dennoch nicht trüben: "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Weder die Liste Klartext noch MFG konnten im Bezirk ein Mandat gewinnen. Für uns heißt es jetzt arbeiten und für die Bevölkerung da sein, Vertrauen gegenüber der Bevölkerung aufbauen und stetig wachsen."

Keine Mandate

Herbert Adelmann, Sprecher der neuen Bewegung „Klartext Burgenland“ äußerte sich zum Wahlergebis (0 Mandate): "Natürlich haben wir uns ein besseres Ergebnis erhofft. Ziel im Bezirk war, in jeder der sechs kandidierenden Gemeinden mit zumindest einem Mandat in den Gemeinderat einzuziehen. Das haben wir leider verpasst. Mit den Ergebnissen in Oberpullendorf Stadt und Mannersdorf kann man im Vergleich zu den anderen kandidierenden 4 Gemeinden zufrieden sein. Vor allem in Mannersdorf hat nicht so viel gefehlt, um den Einzug zu schaffen."