Fußball | 1. Klasse Mitte
ASK Stoob: Die Entwicklung stottert
STOOB (Oliver Frank). Die Zielsetzung ist bescheiden. Wenn ASK Stoob-Trainer Sascha Kalss über das Saisonziel des 1. Klasse Mitte-Klubs spricht, beschränkt er sich zunächst auf einen Satz: „Unser Ziel ist, nicht abzusteigen.“ Die qualitativen Vorzüge seiner Schützlinge lässt Sascha Kalss einmal außer Acht, um sich zunächst einmal auf das Tagesgeschäft und die Behebung spielerischer Mängel zu konzentrieren. Sein Urteil: „In der Offensive sind wir zu harmlos und hinten bekommen wir zu leicht Gegentore.“
So wie bei der 1:3-Heimniederlage gegen den SC Nikitsch, die laut dem Coach auch aufgrund mangelndem Trainingseifer seiner Schützlinge als auch durch einen Qualitätsunterschied seiner Legionäre im Vergleich zu anderen Teams resultierte. Aus seinen Aussagen ist abzuleiten, dass Sascha Kalss mit dem bisherigen Abschneiden nicht zufrieden ist. „Ich bin enttäuscht, aber ich werde den Kopf nicht hängen lassen.“
Anfällig bei Standardsituationen
Die alten Fehler aus der Saison-Vorbereitung sind auch die neuen: Der ASK Stoob fängt sich überwiegend aus Standardsituationen entscheidende Gegentore ein. Zuletzt zwei dieser Kategorie gegen den SC Nikitsch (1:3), der mit einer überwiegend aus Legionären gespickten Elf den 2. Saisonsieg feierte. „Aus den 20 Gegentoren, die wir inklusive der Vorbereitung kassierten, resultieren 12 aus Standardsituationen“, hadert Kalss. Nur am 3. Spieltag nahmen seine Kicker die defensive Vorgabe ernst und sammelten mit dem 1:0-Auswärtserfolg beim SV Loipersbach Pluspunkte – und den ersten Saisonsieg.
Schwere Auswärtshürde wartet
Für Sascha Kalss war dies ein kleiner Erfolgsschritt in die richtige Richtung, ehe am 4. Spieltag beim 1:3-Heimspiel gegen SC Nikisch wieder die Ernüchterung einkehrte. „Es ist eben ein Spiegelbild der letzten Wochen“, meint der Coach des Liga-11. mit drei Saisonpunkten. Stichwort: Mangelnde Trainingsbeteiligung. Führungsspieler wie Balint Szabo, Lajos Schimmer, Balazs Piri oder Adam Rapai, passen derzeit nicht in diese Rolle oder junge Kicker namens Julian Rohrer und Tobias Friedl „brauchen noch ihre Zeit“, wie Trainer Kalss erklärt.
"Mit den Spielern, die mir zur Verfügung stehen, muss ich klarkommen", stellt er fest. "Personell habe ich keine anderen Möglichkeiten." Die Kernbotschaft seiner von Enttäuschung geprägten Analyse: „Wir müssen uns rasch steigern.“ Dies ist allerdings auch dringend nötig, weil am Freitag, 19.30 Uhr, auswärts Tabellenführer ASK Kobersdorf wartet. Trainer Sascha Kalss: „Da können wir nur überraschen.“
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