"Das Vibrieren am Motorrad ist toll!"
Nach der Profi-Karriere startet Philipp Ringhofer in der MX-Open als Amateur. Und das mit Erfolg: aktuell Rang 5!
GÜNSECK (O.Frank). Philipp Ringhofer und Motocross – das ist ein Kraftstoff-Mensch-Gemisch, das einfach passt. Was einst mit Liebe auf den ersten Blick begann, ist längst zu einer Endlos-Beziehung geworden. Nach 12 Jahren als Profi wollte der Günsecker seine Karriere beenden, wenn da nicht noch genug Benzin im Blut wäre. Jetzt rockt der 31-Jährige erneut das Spitzenfeld in der MX-Open-Staatsmeisterschaft. „Es ist ständig etwas anderes und du musst dich auf jede Strecke komplett neu einstellen!“, beschreibt Ringhofer seine Begeisterung in einem Interview mit SchauTv. „Es macht mir richtig Spaß und ich fühle mich dabei komplett frei. Das Geräusch und das Vibrieren am Motorrad sind einfach toll." Es ist diese faszinierende Kombination aus Kraft, Geschicklichkeit und Technik, die den Günsecker, der jetzt in Baden wohnt, so begeistern. Atemberaubende Sprünge, schwierige Parcours, schnelle, steile Kurven, immer mit Vollgas und 1.000 Prozent – und das von Kindesbeinen an. „Mein Vater hat mir im Alter von vier Jahren ein Motocross gekauft. Damit habe ich begonnen im Garten zu fahren. Mit acht Jahren bin ich dann zu den ersten Hobbyrennen gefahren, hatte dabei immer die vollste Unterstützung meiner Eltern!“, betont Ringhofer. Erfolge stellten sich rasch ein. Zahlreiche Staatsmeistertitel folgten Top 5-Platzierungen bei den MX-Europameisterschaften, was ihm schließlich einen Platz als Profi im Jacky Martins-Team in Belgien einbrachte. Doch die steile Karriere wurde immer wieder von Verletzungen gestoppt. „In den Knien habe ich keinen Meniskus mehr, ansonsten hatte ich Brüche von Schlüsselbein und kleinere Verletzungen!“ Die Verletzungen sind abgehakt. Philipp Ringhofer will es noch einmal wissen. Immer noch in der MX-Open-Klasse, aber nur mehr als Amateur, was ihn allerdings um nichts langsamer macht: Speed und Ausdauer stimmen und auch die Top 3 bei den MX-Open-Meisterschaften sind in Reichweite. Abwechslung vom Meisterschafts-Alltag gab es am Wochenende in Seitenstetten: 328 Fahrer & 28 Teams fuhren bei einem int. Motocross-Event um Pokale und Preisgeld: "In der Preisgeld-Klasse konnte ich den guten 3. Platz erreichen!", so Ringhofer, ergänzt: "Und das bei einem int. sehr starken Fahrerfeld."
Hollitzky in den Startlöchern
Mit nur mehr zwei ausstehenden Events (Dechantskirchen und Kirchschlag) ist der Rennkalender überschaubar geworden, dennoch hofft der Piringsdorfer Julian Hollitzky auf einen späten Einstieg: "Zwei Rennen noch, ich hoffe, ich kann diese bestreiten!" Hollitzky fehlte bislang aufgrund beruflicher Veränderung in allen Saisonläufen: "Ich habe die Dienstprüfung mit Auszeichnung bestanden", so der Neo-Polizist. "In den nächsten Monaten kann ich mich endlich wieder auf den Motorsport konzentrieren!"
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