"Plane bereits für 2018"

Kurz vor der Matura und dem Zivildienst: Florian Janits (19) gibt Überlegungen aus der Boxengasse preis.

STEINBERG-DÖRFL (O.Frank). Der Motorsport ist sein Leben, ob fahrend, schraubend oder planend – Florian Janits blickt als 19-Jähriger bereits auf eine bewegte Laufbahn zurück: Jahrelang im Kartsport, in der Formel Renault und zuletzt in der bis zu 450.000 Euro-budgetstarken Formel 4 aktiv, stand im Spätsommer ein Start im Audi TT-Cup im Raum, der jedoch wieder verworfen wurde: „Keines der Rennen hätte in Österreich stattgefunden, nicht optimal für meine Sponsoren“, erklärt der Steinberg-Dörfler enttäuscht.

370 PS für neuen Karriereschub
Zuletzt ist es ruhig um den (Sport)-Gymnasiasten geworden, verrät aber: „Wir planen bereits für 2018“. Der Einstieg in die Tourenwagenserie ist vorgesehen („Diese Serie ist genauso geil wie die Formel 4“, so Janits), das Fahren im Überrollkäfig und im Grenzbereich soll nach langer Pause wieder zur Leidenschaft werden. Mit 370 PS unter der Haube, rund 250 km/h Spitze und von 0 auf 100 in fünf Sekunden. Dies allerdings nach Matura und Zivildienst, obwohl der Motorsportfanatiker „das ein oder andere Rennen im Herbst“ nicht ausschließen will.

Offen als Techniker, Rennfahrer
Mit seiner lockeren Art – und das bei maximaler Professionalität – ist er ein Sympathieträger, der sich gut im Team integrieren kann und offen für Neues ist. Auch beruflich. „Ich möchte nach der Matura nicht studieren, sondern viel lieber handwerklich tätig sein.“ Nachsatz: „Ein Rennfahrer muss ein mindestens so guter Mechaniker sein.“ Seinen Privat-BMW baut er gerade in Eigenregie um. Um auch zu betonen: „Ich könnte mir durchaus auch einen Job als Techniker oder Entwicklungsingenieur bei einem Werksteam vorstellen.“ Zweifelsfrei die zweite Option. Denn sein Feuer als Rennfahrer brennt in ihm, unterstreicht: „Ich bin für alles offen!“ Doch als Nachwuchsfahrer hat er – wie viele andere auch – alles andere als einen Freifahrtschein …