SC Ritzing: Sanierungsverfahren mit Intrepid GesmbH eröffnet
RITZING (OF). Die finanziellen Probleme halten den SC Ritzing weiter in Atem. Die vereinsnahe Firma Intrepid GesmbH mit Sitz in Siegendorf stellte durch Geschäftsführer Harald Reiszner den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung – 28 Arbeitnehmer und rund 70 Gläubiger sind betroffen, 1,57 Millionen Euro Passiva stehen 168.000 Aktiva gegenüber. Die Insolvenzgründe: Betrieb des Sportzentrums Ritzing und die Personalkosten der Spieler, die bis vor kurzem dem ehemaligen Ostligaklub in Form eines Profibetriebes zur Verfügung gestellt wurden. Steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Umstände führten zu Differenzen mit dem Finanzamt und der Gebietskrankenkasse.
Sanierungsplan auch 2014
Wie schon vor drei Jahren, da stritt der mittlerweile in die 2. Liga Mitte eingegliederte Klub mit der Krankenkasse über Spielerverträge. Anfänglich stand die Summe der gesamten Altlasten noch bei 571.000 Euro, im Laufe des Sanierungsverfahrens wuchs der Betrag in die Millionenhöhe. Nach Abschluss des Verfahrens erhielten die Gläubiger 21 Prozent, inklusiver zusätzlicher Kosten kam der 1963-gegründete Klub auf 337.000 Euro. Erst im Jänner 2017 war die letzte von insgesamt drei Raten fällig. Beim aktuellen Verfahren wird eine Quote von 30 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.
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