Fußball | 2. Klasse Mitte

SV Antau: "Alle ziehen an einem Strang"

Bei 2. Klasse Mitte-Leader SV Antau ist ein Zukunftsmodell sowie Trainer Viktor Hanak weiter in Mode. Der in Trausdorf lebende Übungsleiter feiert beim Jubiläumsklub selbst ein persönliches Jubiläum.

ANTAU (Oliver Frank). Als Schnell- und Frühstarter hatte sich der SV Antau in der derzeit unterbrochenen 2. Klasse Mitte-Saison zu erkennen gegeben: Neben sieben Siegen in Serie erzielte der 1930 gegründete Verein 20 Treffer, von 12 Toren in Hälfte eins fielen mehr als 70 Prozent in den ersten 30 Spielminuten. Weit weg von einer sichtbaren Antriebs-Störung.

"Wir sind ein tolles Kollektiv"

Auch Trainer Viktor Hanak packt die gezeigte Leidenschaft, Spielfreude, kontinuierliche Trainingsarbeit und die gute Physis in einen einfachen Satz: „Wir sind ein tolles Kollektiv“ und ergänzt: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Vom Platzwart bis zum Obmann ziehen alle an einem Strang.“ Die Zufriedenheit ist bei Viktor Hanak hörbar – auch nach zweijähriger Tätigkeit. Im November 2018 übernahm der ehem. ungarische Bundesliga-Kicker den SV Antau. Seine persönliche Bilanz: 31 Saisonspiele, 19 Siege, 61 Punkte – mehr als 60 Prozent der Spiele gewann der 43-Jährige mit seiner Elf.

"Fußball hat derzeit keine Priorität"

Die Befürchtung, dass die Team-Form und die vorzüglichen Eigenschaften in einer langen Spielpause verloren gehen, damit beschäftigt sich der SV Antau-Trainer derzeit nicht: „Fußball ist jetzt aufgrund der steigenden Infektionszahlen nicht so wichtig wie das Leben selbst. Im Moment hat der Fußball für mich keine Priorität“, lenkt aber nach nochmaligem Nachfragen ein: „Natürlich wird es schwierig werden, diese Erfolgsserie fortzusetzen. Sollte die Saison im Frühjahr weitergehen, werden wir versuchen, das Beste daraus zu machen.“ Und dieses Vorhaben gilt weiterhin ohne Legionäre im Kader – diese Personalpolitik ist mittlerweile ein bewährtes Zukunftsmodell beim Jubiläumsklub.