Technisches Update pusht Wagen

- Toller Einstand! Dominik Jordanich (li.) hat sich bei den Rallycross-Super-Touringcars neu entdeckt.
- Foto: L.Pauer
- hochgeladen von Oliver Frank
Zusammen sind sie 69 Jahre alt & bündeln ihre Kräfte im Rallycross. Dominik und Christian Jordanich sind effektiv.
OBERPETERSDORF/GREINBACH (O.Frank). Bei aller technischen Brillanz sind es oft Kleinigkeiten, die entscheiden, „mehr ist aber momentan leider nicht möglich, da wir gegen die Besten antreten“, analysiert Teamchef Christian Jordanich den 2. Einsatz bei der Österr. Rallycross-Meisterschaft. Der für Sohn Dominik jedoch sehr vielversprechend verlief – Rang 3. Beachtlich. Denn die Konkurrenz ist stark: Der Sieger Roman Castoral ist mehrfacher Europameister.
Kunststoffteile für mehr Elan
In einer Klasse mit Super-Touringcars bis 2.000 ccm, wobei die Top-Autos so um die 250 PS aufweisen. „Deshalb mussten wir in den Trainings noch am Setup arbeiten“, so Jordanich.
Die Monate davor wurde der Honda Civic Type, Type-rx, mit bauartbedingten Vorzügen und optischen Reizen „mit viel Liebe zum Detail“ aufgebaut. Wobei vor dem 2. Saisonrennen ein Fine-Tuning nötig war: Spureinstellung, mehr Traktion. Schon der Saison-Einstand am Wachauring verlief vielversprechend: Platz 4 und zweitbester österr. Fahrer, zudem als jüngster Starter im Feld. Das weckte auch das Interesse von Jürgen Weiß, der in der Rallycross-Weltmeisterschaft für Petter Solberg arbeitet. „Er hilft uns immer und steht mit Rat und Tat beiseite“, zeigt sich Christian Jordanich erfreut. Und jetzt durch seine Unterstützung auch das nächste große Wagen-Update organisiert: Türen, Heckklappe, Motorhaube und Seitenwände werden durch leichte Kunststoffteile getauscht. „Damit sollten wir einiges an Gewicht einsparen“, meint Dominik Jordanich, der erst vor wenigen Tagen seinen 22. Geburtstag feierte. Aber Fahrspaß hat auch seinen Preis: „Die 2-Liter-Klasse ist extrem kostenintensiv. So kostet etwa ein Reifen um die 350,- Euro – und der hält nicht gerade lange“, rechnet Teamchef Christian Jordanich vor. Zudem von jedem Reifen drei verschiedene Trockenmischungen und eine Regenreifen-Garnitur zur Verfügung stehen müssen. „Somit kann man sich ausrechnen, was alleine das Reifenthema im Jahr kostet.“ Somit liegt auch nahe, dass das durchwegs erfolgreiche Motorsport-Duo auf der Suche nach Sponsoren ist.
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