Leichtathletik | Dreisprung
Zoe Amminger-Edwards gilt als Dreisprung-Ass in Australien
MARKT ST. MARTIN (Oliver Frank). Auf Bäumen klettern, Handstand auf Monkey-Bars oder akrobatisches Radschlagen – schwere Übungen meisterte Zoe Amminger-Edwards schon immer mit spielerischer Leichtigkeit. Sogar eine der vielleicht schwierigsten aller leichtathletischen Disziplinen – den Dreisprung. In den diversen Nachwuchs- und Jugendbewerben eilt sie von Erfolg zu Erfolg. Und ohnehin ist diese Geschichte bis dahin diejenige, die mindestens ebenso bemerkenswert ist, als Zoe Amminger-Edwards in Australien aufwächst. Seit kurzem ist die Privatcollege-Schülerin australische U18-Jugendmeisterin.
Ihr Vater Paul, Universitätsprofessor für Kinder- und Jugendpsychiatrie, übersiedelte vor rund 20 Jahren von Markt St. Martin nach Melbourne, um seine wissenschaftlichen Forschungen zu vertiefen. Mit dabei: Partnerin Miriam Schäfer aus Mörbisch, Ärztin, die sich seit vielen Jahren blendend um Zoe kümmert. Wie auch ihre Großeltern, Helga und Paul Amminger, aus Markt St. Martin. Regelmäßige Telefonate, Videocalls oder Textnachrichten werden mit ihren Großeltern nach Markt St. Martin, aber auch mit Miriam Schäfers Mutter, Angelika Schäfer, nach Mörbisch, ausgetauscht. Corona verdirbt zwar konsequent die Reise-Laune und schränkt die Besuchsmöglichkeiten gehörig ein, aber sonst kommt der Teenager gerne ins Burgenland.
12 m-Sprungweite im Visier
Zoe Amminger-Edwards ist in Melbourne geboren, liebt die burgenländische Krautsuppe, spricht perfekt Deutsch und wird im kommenden Jahr ihre Matura abschließen. „Sie ist sehr ehrgeizig – und sehr sportlich“, lobt Angelika Schäfer in den höchsten Tönen. Training um sechs Uhr morgens ist für Zoe kein Problem. Dreisprung, besonders geschwindigkeitsbetont, besteht aus drei nacheinander ausgeführten Sprüngen wie Hop, Step, Jump und erfordert für die einbeinigen Sprünge eine gute Vorbereitung. Ihre persönliche Bestmarke hält Zoe Amminger-Edwards bei 11,90 m Sprungweite. Die 12 m-Marke hat sie bereits im Visier.
Talentiertes Muskelpaket
Großen Anteil an Zoe Amminger-Edwards Erfolgen im Dreisprung hat zweifelsfrei ihr Trainer Alwyn Jones, der selbst siebenfacher australischer Dreisprung-Meister ist. Und der talentierten Leichtathletin auch lernte, ihren eigenen Weg zu verfolgen und eigene Ziele zu setzen. Und das sieht man bei ihr auch. Miriam Schäfer: „Zoe besteht nur aus Muskeln. Sie kann Klimmzüge machen, da staunt man nur so.“
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