Lisztfestival "Ungarische Rhapsodien"
Orchester Wiener Akademie
„Ungarisch haben wir diese Rhapsodien genannt, weil es Unrecht wäre, in Zukunft zu trennen, was in der Vergangenheit vereinigt gewesen wäre. Die Magyaren haben die Zigeuner als Nationalmusiker angenommen. Ungarn hat also ein gutes Recht, eine Kunst die seine zu nennen, die von seinem Korn und seinen Reben genährt, in seiner Sonne gereift, in seinem Schatten aufgewachsen und durch seine Liebe und seine Fürsorge verschönt worden ist.“ Die Vorliebe von Franz Liszt für ungarische Nationalmelodien zeigt sich nicht nur in den sechs Ungarischen Rhapsodien, die er gemeinsam mit seinem Freund Franz Doppler 1860 orchestrierte und die man heute sicherlich als regelrechte Hitparade publikumswirksamer Orchesterstücke bezeichnen könnte. Auch Liszts Ungarischer Sturmmarsch und seine Symphonische Dichtung „Hungaria“ stellen eine Ehrenerweisung an das ungarische Vaterland im Gewand eines großen symphonischen Orchesterwerkes dar, wobei letztere auch als Antwort auf das Huldigungsgedicht des Dichters Mihály Vörösmarty an den Meister nach triumphalem Aufenthalt in Ungarn im Jahr 1840 gesehen werden kann.
Leitung: Martin Haselböck
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