19. Ordentlicher Landesbauerntag des Bgld. Bauernbundes
NR DI Niki Berlakovich mit 99,5 Prozent als Landesobmann bestätigt
LACKENDORF. „Verantwortung für heute und morgen“ – Unter diesem Motto stand der 19. Ordentliche Landesbauerntag des Burgenländischen Bauernbundes, bei dem auch die turnusmäßigen Neuwahlen stattfanden. BM a.D. NR DI Niki Berlakovich, seit 2006 Landesobmann des Burgenländischen Bauernbundes, wurde dabei vom höchsten Gremium in seiner Funktion mit 99,5 Prozent Zustimmung eindrucksvoll bestätigt.
Als seine Stellvertreter wurden Landesbäuerin KR Eva Rieschl, Bezirksbäuerin KR Maria Portschy sowie die Bezirksbauernratsobmänner KR Bgm. Adalbert Endl und KR Bgm. Johann Weber neu gewählt bzw. bestätigt.
Weiters wurden neu gewählt bzw. bestätigt: LR Andreas Liegenfeld als Finanzreferent, Bezirksbauernratsobmann KR Bgm. Josef Korpitsch zum Schriftführer, Jungbauern-Bundesobmann KR Ing. Stefan Kast als Organisationsreferent sowie die Kassaprüfer GD Dr. Rudolf Könighofer und Dir. DI Josef Kugler.
„Verantwortung für heute und morgen“
Landesobmann Berlakovich dankte den Delegierten für den großen Vertrauensbeweis: „Der Burgenländische Bauernbund leistet seit Jahrzehnten zuverlässige und erfolgreiche Arbeit. Auch in den letzten Jahren haben wir uns mit Nachdruck für die bäuerliche Bevölkerung und für eine positive Entwicklung des ländlichen Raumes eingesetzt. Andere entdecken die Bauern meist vor Wahlen, die Funktionäre des Bauernbundes sind für die Bauern und Grundbesitzer immer da, in guten und in schlechten Zeiten. Mit Geschlossenheit und Durchsetzungskraft konnten wir Vieles zum Wohle unserer Heimat und ihrer Bewohner erreichen.“
Leitantrag verabschiedet
In einem einstimmig verabschiedeten Leitantrag unter dem Motto „VERANTWORTUNG für heute und morgen“ fordert der Landesbauerntag Zukunftsperspektiven, damit die landwirtschaftlichen Betriebe ihre vielfältigen Aufgaben auch bewältigen können. Die wichtigsten Forderungen dabei sind:
Die bäuerlichen Familienbetriebe brauchen wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, Nahrungsmittel in bestmöglichem Ausmaß zu produzieren.
Die soziale Absicherung der Bäuerinnen und Bauern bleibt ein zentrales Anliegen.
Keine Steuerreform auf Kosten der Landwirtschaft.
Mit der Genehmigung der Ländlichen Entwicklung sind fixe Bedingungen vorhanden, Verbesserungen aber notwendig.
Viele rechtliche Vorgaben, Vorschriften oder Bürgerinitiativen, aber auch Bürokratie, schränken die burgenländische Landwirtschaft ein. Es braucht Systementrümpelungen und die Beseitigung von Doppelgleisigkeiten.
Bodenraub entgegentreten: Die tägliche Verbauung (Versiegelung) von 22 Hektar Boden gefährdet die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln.
Bilaterale Handelspartnerschaften zwischen der EU und anderen Handelspartnerschaften eröffnen Exportchancen. Europäische Standards in sensiblen Bereichen dürfen aber nicht untergraben werden.
Die Anforderungen an die Bäuerinnen und Bauern steigen ständig. Daher ist es unbedingt notwendig, die Beratung durch die Landwirtschaftskammer sowie die Aus- und Weiterbildung der bäuerlichen Betriebsführer zu stärken und zu unterstützen
Einsatz
„Der Burgenländische Bauernbund ist eine Organisation mit großer Tradition und gleichzeitig starker Innovationskraft. Das werden wir auch künftig unter Beweis stellen. Wir werden auch weiterhin mit vollstem Einsatz für die Anliegen der bäuerlichen Landwirtschaft und der Bevölkerung im ländlichen Raum eintreten“, sagte der wiedergewählte Landesobmann Niki Berlakovich abschließend.
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