ROBERTA-Cup 2023 - Siegerinnen stehen fest
MS Stoob gewann den 7. Cup!

Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf mit allen Schülerinnen, die beim Finale des ROBERTA-Cups 2023 dabei waren  | Foto: Landesmedienservice Burgenland
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  • Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf mit allen Schülerinnen, die beim Finale des ROBERTA-Cups 2023 dabei waren
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Noch immer wählen viele Mädchen sogenannte traditionelle Frauenberufe. Mädchen für technische Berufe zu begeistern und ihnen die Scheu davor zu nehmen, ist das Ziel des Projekts "ROBERTA". Das renommierte Fraunhofer-Institut und LEGO entwickelten einen Baukasten, mithilfe dessen die Mädchen lernen, einen Roboter zu konzipieren, zu programmieren und zusammen zu bauen. 

NEUTAL. Am 9. März 2023, wurden beim Landesfinale des ROBERTA-Cups die burgenländischen Siegerinnen ermittelt: Gewonnen haben die Schülerinnen der MS Stoob vor der MS Purbach und der MS Rechnitz. „Im Burgenland wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen realisiert, um Frauen und Mädchen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik-Fächer und Handwerk zu begeistern“, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf bei der Siegerehrung in Neutal. „Der ROBERTA-Cup gehört definitiv dazu.“ Das BUZ (Burgenländisches Schulungszentrum) in Neutal - als erstes Roberta-Zentrum Österreichs - führte in Kooperation mit MonA-Net und der Bildungsdirektion den ROBERTA-Cup an insgesamt zwölf burgenländischen Mittelschulen durch. Finanziert wurde das Projekt vom Referat Frauenangelegenheiten beim Amt der Burgenländischen Landesregierung.

Teilnahme von 182 Schülerinnen

Der mittlerweile 7. ROBERTA-Cup wurde mit insgesamt 182 Schülerinnen ausgetragen. In drei Regionalausscheidungen (Nord, Mitte, Süd) wurden die Teilnehmerinnen für das Landesfinale gekürt. Für das Finale im BUZ in Neutal qualifizierten sich jeweils drei Schülerinnen der MS Purbach, MS Stoob und der MS Rechnitz. Bei der Landesausscheidung mussten die Mädchen verschiedene Aufgaben rund um das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit lösen. Zusätzlich zur Vorführung der vorgegebenen Aufgaben haben die Mädchen eine kurze Präsentation über ein zugewiesenes Thema halten. Die Jury hatte im Anschluss die Aufgabe, das Siegerteam zu bestimmen. Gewonnen hat am Ende die MS Stoob vor der MS Purbach und der MS Rechnitz.

„Fast die Hälfte der weiblichen Lehrlinge wählt noch immer klassische Berufe wie Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau oder Friseurin. Und auch an den öffentlichen Universitäten in Österreich machen Frauen nur knapp ein Drittel aller Studienanfängerinnen in MINT-Berufen aus, an den Fachhochschulen ist der Frauenanteil sogar noch geringer“, sagte Eisenkopf bei der Siegerehrung. „Ein Ergebnis davon ist, Frauen bleiben teilweise ein Leben lang im unteren Bereich der Einkommen oder verdienen im Schnitt deutlich weniger als Männer. Dabei bieten MINT-Berufe spannende Ausbildungsmöglichkeiten, zukunftssichere Arbeitsplätze, gute Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten. Vom Land Burgenland wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen realisiert.

Bessere Chancen in technischen Berufen

„Eine Ausbildung in den Bereichen Informatik, Mechatronik und Robotik bietet den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Möglichkeiten in der heutigen Berufswelt. Mit Projekten wie dem ROBERTA-Cup fördern wir das Verständnis für wissenschaftlich basierte Lösungen und erfüllen damit einmal mehr unseren Bildungsauftrag. Die Ergebnisse zeigen, über welches oftmals unterschätztes technisches Potenzial Frauen eigentlich verfügen“, so Sandra Steiner, Leiterin des Präsidialbereiches der Bildungsdirektion für Burgenland.

„Die Berufsinformation ist ein Schwerpunkt des AMS Burgenland und dazu wird in den Berufsinformationszentren ein umfassendes Angebot bereitgestellt. Dabei wird auf professionelle Einzel- oder bei Schulklassen auf Gruppenberatung gesetzt, wenn es um Berufsinformation und Orientierung am Arbeitsmarkt geht. Die Beraterinnen und Berater unterstützen auch Mädchen und junge Frauen, die sich in der technischen und naturwissenschaftlichen Branche verwirklichen wollen und so dem Traumberuf einen Schritt näher rücken“, führte Markus Plattner, Vorstandsvorsitzender des BUZ und Leiter der AMS-Regionalstelle Mattersburg, aus. „Uns ist es ein persönliches Anliegen, dass Mädchen und junge Frauen den Mut finden, sich für eine technische oder naturwissenschaftliche Karriere zu entscheiden. Deshalb unterstützt das BUZ respektive das AMS Burgenland schon seit dem Jahr 2006 als Roberta-RegioZentrum die Initiative des Fraunhofer-Instituts IAIS, ROBERTA – Lernen mit Robotern“, erklärte Plattner.

"Um den Fachkräftemangel in technischen Berufen zu beheben, müssen sehr viel mehr junge Menschen als bisher angesprochen und zu einer technikorientierten Ausbildung ermuntert werden, so dass sie bereits in den Schulen Interesse an Technik und Informatik entwickeln. Ein großes, bisher weitgehend vernachlässigtes Potential liegt bei den Frauen. Das Interesse für technische Fächer und Berufe ist bei Mädchen noch geringer als bei Jungen. Hier setzt Roberta an“, betonte Christian Vlasich, Geschäftsführer des BUZ.

Die teilnehmenden Schulen

  • Region Nord: MS Andau, RKNMS Neusiedl, NMS Neufeld, MS Purbach
  • Region Mitte: MS Stoob, MS Oberpullendorf, MS Lockenhaus/Bernstein
  • Region Süd: MS Neuhaus am Klausenbach, MS Rechnitz, MS Rudersdorf, SMS Oberschützen, MS Markt Allhau

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