Fußball | 2. Liga Mitte
USC Pilgersdorf: Ladehemmung verwehrt Spitzenplatz
PILGERSDORF (Oliver Frank). USC Pilgersdorf-Trainer Stefan Pürrer ist ein Anhänger kerniger Zweitliga-Grundtugenden und ein Mann klarer Worte. „Dass wir in der Tabelle dauerhaft vorne dabei sind, lässt sich nicht kalkulieren. Aber ich bin mit dem bisherigen Abschneiden meiner Mannschaft zufrieden.“ Obwohl dem Trainer drei Unentschieden in bisher fünf Spielen in der 2. Liga Mitte „doch ein wenig weh tun.“ Den Grund dafür konnte Stefan Pürrer schon ausfindig machen.
In fast jeder Fußballsaison gibt es Partien, die sich rückblickend als Kipppunkte entpuppen, als Ereignisse, welche die Dinge zum Besseren oder Schlechteren wendeten – im Falle des USC Pilgersdorf zu Unentschieden. Die letzten drei Saisonspiele des Tabellenfünften endeten allesamt Remis. 0:0 beim SV Forchtenstein, dann ein 2:2-Heim-Unentschieden gegen ASK Kaisersdorf, ehe am letzten Spieltag ein 0:0-Heimremis gegen den ASK Neutal folgte. „Wir zeigten gegen ASK Neutal Einbahnfußball und haben schlichtweg die Tore nicht gemacht“, hadert Pürrer. Die Chancenauswertung sei für ihn das größte Manko in den letzten Begegnungen gewesen, „wodurch wir schon unnötig Punkte liegen gelassen haben“. Die Hauptdarsteller dieses Handicaps finden sich für Stefan Pürrer somit an vorderster Front.
In der aktuellen Saison unbesiegt
Der Trainer schlug jedoch punkto Saisonzielsetzung gemäßigte Töne an. „Es ist nicht so, dass wir sagen, es gibt einen Pflicht-Tabellenplatz oder ein Minimum, das erreicht werden muss.“ Allerdings ist bekannt, dass sich der 50-jährige Klub mit einer Platzierung im Niemandsland der Tabelle nicht zufrieden gibt. Das Wichtigste ist Trainer Pürrer allerdings, dass der Fußball seiner Mannschaft authentisch, passend und leidenschaftlich ist. Seine Erwartung ist, dass seine Mannschaft in diesem Stil spielt. Diesen Geist habe man quasi aus den letzten Saisonen auch „hinübertransportiert in die neue Saison“. In der Liga hat der USC Pilgersdorf nur sechs von 30 Partien verloren – in der aktuellen Punktejagd als einzige Mannschaft noch gar keines und hat derzeit mit nur vier Gegentoren aus fünf Spielen die beste Abwehr der Liga.
"Spielerisch war es bisher ganz gut"
Die auch am Samstag, ab 19.00 Uhr, im Gastspiel gegen den SV Lackenbach stabil sein soll. Allerdings soll auch die spielerische Note wieder nicht zu kurz kommen. „Spielerisch war es in den letzten Spielen ganz gut“, lobt Stefan Pürrer, der zu jener Sorte Trainer gehört, der klare Kante gegenüber immer gleichen Floskeln bevorzugt. „Das gewisse Etwas hat zuletzt gefehlt. Und in unserem aktuellen Fall ist es augenscheinlich die Chancenauswertung.“
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