In drei Gemeinden gibt es Stichwahlen
In drei Gemeinden des Bezirks Oberpullendorf wird am 29. Oktober der Bürgermeister ein zweites Mal gewählt.
BEZIRK (EP). In Lutzmannsburg tritt der amtierende Bürgermeister Christian Rohrer (Aktive Dorfliste) gegen Roman Kainrath von der SPÖ an.
Lutzmannsburg
Kainrath konnte 36,92 Prozent der Stimmen für sich verbuchen, Rohrer 32,39 Prozent. Roman Kainrath ist guter Hoffnung, die Wahl für sich entscheiden zu können. "Wir haben gesehen, dass unser Programm gut ankommt bei der Bevölkerung. Die SPÖ hat auch schon vor den Wahlen gute Arbeit geleistet, das kommt bei den Menschen an. Ich mache diese Woche noch Hausbesuche und kämpfe um jede Stimme." Er sei die bessere Wahl für die Zukunft der Gemeinde, so Kainrath. "Es gibt keinen Verlierer bei dieser Wahl, sondern einen Gewinner – und das ist die Gemeinde."
Ritzing
Auch die Ritzinger werden Ende Oktober nochmals zur Wahlurne schreiten müssen. Im Kampf um den Bürgermeistersessel gibt es eine Stichwahl zwischen SPÖ-Kandidat Robert Trimmel und ÖVP-Kandidat Ernst Horvath. Trimmel erreichte im ersten Wahlgang 42,00 Prozent der Stimmen, Horvath 32,88 Prozent. Im Gemeinderat ist der Mandatsstand unverändert geblieben: Die SPÖ hat 6, die ÖVP 5 und die Liste für Ritzing 4 Mandate. Robert Trimmel ist guter Dinge: "Mein Gefühl ist positiv, aber ich muss noch fleißig laufen, um Stimmen zu holen." Die Bürgermeisterwahl sei eine persönliche, so Trimmel, der mit seinem Programm die Wähler überzeugen will. "Für mich steht die Errichtung eines Pflegekompetenzzentrums sowie ein umfassender Hochwasserschutz an erster Stelle."
Unterstützung
Sein politischer Gegner, Ernst Horvath, will mit einem persönlichen Brief an die Bevölkerung, wo er seine Standpunkte darlegt, punkten. "Ich denke, die Wähler der Liste Ritzing werden für die Wahl ausschlaggebend sein. Ich habe mit dem Vorstand der Liste gesprochen und hoffe, dass wir mit deren Unterstützung rechnen können." Im Falle eines Wahlsieges möchte Horvath die Infrastruktur des Ortes verbessern und die Vereine noch besser unterstützen. Auch eine gute Zusammenarbeit sei für die Gemeinde wichtig. "Ich will mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien und der Gemeindeverwaltung gut zusammenarbeiten."
Kobersdorf
In Kobersdorf heißt das Duell wie schon 2012 Klaus Schütz (SPÖ) gegen Martina Pauer (ÖVP). Schütz erhielt 48,43 Prozent der Wählerstimmen, Pauer 30,43 Prozent. Martina Pauer ist optimistisch, obwohl sie 2012 eine bessere Ausgangslage vorfand. Damals erhielt die Vizebürgermeisterin 36 Prozent der Stimmen. "Ich bin voll motiviert und hoffe, die Wählerstimmen auf meine Seite zu bekommen. Sonst bleibt die absolute Mehrheit im Gemeinderat die nächsten fünf Jahre bestehen – Allein-Kontrolle finde ich nicht gut." Für Martina Pauer hat die ärztliche Versorgung in der Gemeinde oberste Priorität. "Auch die Installation von Betreuten Wohnungen ist ein Punkt, den ich umsetzen will. Außerdem steht der Bau eines Gemeindeamtes unter Einbindung der örtlichen Gastronomie und eines Veranstaltungssaales ganz oben auf meiner Liste." Der amtierende Bürgermeister, Klaus Schütz, ist sich bewusst, dass eine Stichwahl keine sichere Sache sei. "Ich habe um 50 Stimmen die 50-Prozent-Hürde nicht geschafft, aber ich habe die letzten Jahre gute Arbeit geleistet. Die Menschen werden das honorieren." Für Schütz steht die Errichtung eines Gemeindezentrums an erster Stelle, auch die ärztliche Versorgung sowie die Umsetzung von Betreutem Wohnen will der Bürgermeister sowie seine politische Kontrahentin umsetzen.
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