Für eine saubere Umwelt unterwegs
Im ganzen Land finden wieder Flurreinigungen statt, auch viele Gemeinden im Bezirk machen mit.
BEZIRK (EP). Von den 171 burgenländischen Gemeinden nehmen an den jährlichen Flurreinigungen 140 teil, im Bezirk beteiligen sich von den 28 Gemeinden 24. Der Burgenländische Müllverband, mit Geschäftsführer Johann Janisch an der Spitze, unterstützt die Aktion, die noch bis Mai dauert. "Es freut uns, dass so viele mitmachen. Wir stellen zum Pauschalpreis von 200 Euro pro Gemeinde einen 15 m³ großen Sperrmüllcontainer für die Entsorgung des gesammelten Mülls zur Verfügung. Mit den 200 Euro sind alle Kosten für die Gemeinde abgegolten, die restlichen Entsorgungskosten werden vom BMV getragen." Auch die Marktgemeinde Deutschkreutz bittet einmal im Jahr unter Anleitung von Umweltgemeinderat Vizebürgermeister Robert Strobl die Schulen, Feuerwehren, Vereine und Privatpersonen, an der Flurreinigung teilzunehmen. "Heuer nahmen rund 130 Personen an der Aktion teil, das zeigt, dass Umweltschutz bei uns einen hohen Stellenwert hat."
Weniger Müll
So sehr sich auch viele private Personen für ein sauberes Deutschkreutz einsetzen würden, so sehr sorgen willkürliche Bauschuttablagerungen, Altreifenablagerungen und vieles mehr entlang der Waldwege für großen Unmut. "Wir haben in Deutschkreutz seit langem einen Bauhof eingerichtet, der alle Restmüllabfälle entgegen nimmt und entsorgen kann." Warum trotzdem immer wieder Ablagerungen in sensiblen Waldstellen verursacht werden, ist für den Umweltgemeinderat Robert Strobl nicht nachvollziehbar. "Leider gibt es immer noch an den stark frequentierten Lauf,- Walking-, Fahrrad- und Wanderrouten entlang Müllablagerungen, wie Trinkdosen, Zigarettenschachteln, Plastikmüll und vieles mehr." Strobl erkennt trotzdem eine deutliche Reduzierung der Müllablagerungen in den letzten zehn Jahren.
Verboten
"Persönlich führe ich das darauf zurück, dass Missbrauchsfälle etwa im Trommler und in Medien angesprochen werden. Eine saubere Umwelt ist nur gemeinsam zu ermöglichen." Mit illegalen Müllablagerungen hat auch Oberpullendorf zu kämpfen. Umweltgemeinderat Walter Pöll führte letzten Samstag mit den Pfadfindern, der Jägerschaft und den Gemeinderäten aller Parteien eine Flureinigung durch. "Die Müllablagerungen im Wald und in der Natur haben sich zwar in den letzten Jahren gebessert, es ist aber trotzdem unglaublich, was die Leute einfach draußen wegschmeißen. Vom Kühlschrank über Autoreifen bis hin zum Klo ist da alles dabei." Die Gemeinde stelle sogar für den Sperrmüll kostenlose Container zur Verfügung. "Leider wird auch der Grünschnitt in der Natur entsorgt. Das ist verboten, Grünschnitt gehört in den hauseigenen Kompost oder in die dafür eigens eingerichtete Grünschnittdeponie." Wer bei illegalen Müllablagerungen erwischt wird, kann mitunter mit einer Geldstrafe rechnen. "Das kommt aber sehr selten vor, meistens sind die `Übeltäter` einsichtig."
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