Oberwart
3.573 Euro durch Künstler-Auktion: Hilfe für krebskranken Mann

- Eine Malerei von Falco wurde für 300 Euro versteigert.
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Seit 2021 ist das Leben für Peter Wolfbeisz und seine Familie nicht mehr, wie es war. Nach einem Darmverschluss erhielt er die Schock-Diagnose Darmkrebs mit Metastasen in Lunge, Leber und Harnröhre. Nun hat sein Freund, Oberwarter Künstler Gerald Unger, eine Künstler-Auktion beim Stadtwirt in Oberwart für ihn organisiert, um so Spenden zu sammeln.
OBERWART. Im Jahr 2021 änderte sich das Leben von Peter Wolfbeisz und seiner Familie dramatisch. Was zunächst als ein medizinischer Notfall begann, stellte sich als der Anfang eines langen und schmezhaften Weges heraus. Nach einem Darmverschluss kam die niederschmetternde Diagnose: Darmkrebs. Doch das war noch nicht alles. Der Krebs hatte bereits Metastasen in der Lunge, Leber und Harnröhre gebildet. Diese Schocknachricht veränderte den Alltag der Familie Wolfbeisz schlagartig und stellte sie vor immense Herausforderungen.

- Zahlreiche Besucher erschienen, um zu spenden.
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Künstlerischer Einsatz für einen Freund
In solch schwierigen Zeiten zeigt sich oft, wie stark menschliche Verbindungen sein können. Gerald Unger, Künstler, Betreiber der IREK-Galerie im Zentrum und langjähriger Freund von Peter Wolfbeisz, entschied sich zu handeln. Um seinen Freund künstlerisch und moralisch zu unterstützen, organisierte er eine Künstler-Auktion im Stadtwirt in Oberwart. Diese Initiative hatte das Ziel, dringend benötigte Spendengelder zu sammeln, um die anfallenden Kosten der aufwendigen Behandlung und den Lebensunterhalt der Familie zu unterstützen.
"Ich kenne Peter schon seit meiner Kindheit. Ich bin in der Andreas-Hofer-Gasse in Oberwart aufgewachsen und Peter war einer, der mit nicht gehänselt hat, weil ich den Buchstaben "r" nicht aussprechen konnte. Vor circa einem Monat hat mir dann Peter ein Bild für meine Galerie geschenkt und dann ist mir die Idee gekommen, von Künstler Bilder zu sammeln und diese zu verkaufen um Spendengelder für ihn zu sammeln", erzählte Gerald Unger.
Die Kunst als Mittel zur Hilfe
Die Künstler-Auktion beim Stadtwirt in Oberwart war nicht nur eine Veranstaltung um Geld zu sammeln. Sie war auch ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls innerhalb der Gemeinde. Zahlreiche Künstler beteiligten sich an der Auktion, indem sie ihre Werke zur Verfügung stellten. Die zu verkauften Stücke, die von Malerein über Schallplatten und einer Gitarre, bis hin zu Weinen reichten, fanden großen Anklang bei den Besucherinnen und Besuchern. Die Möglichkeit, etwas schönes zu erwerben und gleichzeitig einen guten Zweck zu unterstützen, zog viele Menschen an.

- Es wurden nicht nur Malereien, sondern auch unter anderem eine signierte Gitarre ausgestellt.
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Ein starkes Zeichen der Gemeinschaft
Die Veranstaltung war ein großer Erfolg - sowohl die Spendensumme von atemberaubenden 3.573 Euro, als auch in Bezug auf das Gemeinschaftsgefühl, das sie erzeugte. Die Unterstützung, die Peter Wolfbeisz und seiner Familie entgegengebracht wurde, ging weit über finanzielle Hilfe hinaus. Sie vermittelte auch ein Gefühl von Zusammenhalt und Hoffnung in einer Zeit, in der diese Werte besonders wichtig sind.
Die Spendengelder, die durch die Auktion zusammenkamen, geben Peter Wolfsbeisz und seiner Familie einen Hoffnungsschimmer in einer sonst dunklen Zeit. Doch die wahre Bedeutung dieser Aktion liegt in der Menschlichkeit und der Solidarität, die dadruch zum Ausdruck gebracht wurden. Peter Wolfbeisz und seine Familie haben durch die Unterstützung ihrer Freunde, Nachbarn und auch unbekannter Menschen Kraft geschöpft, um den schweren Weg weiterzugehen.
Gerald Unger und alle beteiliften Künstler haben gezeigt, wie Kunst nicht nur ästhetischen Wert haben kann, sondern auch als Brücke der Unterstützung und des Mitgefühls dient. Die Dankbarkeit der Familie Wolfbeisz gilt all denen, die durch ihre Teilnahme an der Auktion und ihre Spenden einen Beitrag geleistet haben, um ihnen in dieser Schweren Zeit beizustehen.
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