Kulturzentrum Oberschützen
Martin Haselböck dirigierte Sinfonien
Universitätsorchester Oberschützen erntete begeisterten Beifall im KUZ Oberschützen.
OBERSCHÜTZEN (ps). Zwei große Sinfonien stehen im Mittelpunkt des Konzerts mit dem Universitätsorchester Oberschützen. Erstmals steht mit Martin Haselböck einer der führenden österreichischen Experten für historische Aufführungspraxis am Pult des Orchesters.
Haydns vorletzte Sinfonie Nr. 103 „Mit dem Paukenwirbel“ entstand 1795 in London und beeindruckt noch heute durch ungewöhnliche klangliche Effekte und ihren harmonisch melodischen Reichtum. Bruckner nannte seine 4. Sinfonie zwar die „Romantische“, hatte damit aber keineswegs die Schilderung außermusikalischer Inhalte im Sinne. Naturhaft aber ist diese Musik durchaus: im allmählichen Werden, den sinnlichen Kantilenen und der archaischen Kraft ihrer dynamischen Höhepunkte. Mozarts vor Esprit nur so funkelnde Ouvertüre zu „Le nozze die Figaro“ eröffnet diesen Abend großer Sinfonik im Zeichen klassisch-romantischer Gegensätze.
Wiener Organist und Dirigent Martin Haselböck
Der österreichische Organist und Dirigent Martin Haselböck gilt heute als einer der bedeutendsten Interpreten und Dirigenten originaler Klangkultur. Aus einer Wiener Musikerfamilie stammend, studierte er in Wien und Paris. Mit internationalen Wettbewerbspreisen ausgezeichnet, erwarb er sich früh große Reputation als Organist und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Lorin Maazel, Wolfgang Sawallisch, Riccardo Muti und vielen anderen.
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