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Institut Oberschützen
Projekt-Konzert mit CAMERATA Salzburg am 7. April

Lida Limmer tritt beim CAMERATA-Konzert als Solistin auf. | Foto: Thomas Loschy
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  • Lida Limmer tritt beim CAMERATA-Konzert als Solistin auf.
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David Seidel und Lida Limmer berichten im MeinBezirk-Interview über eine neue Projektkooperation.

OBERSCHÜTZEN. Im Vorfeld des Konzertes - Sonntag, 7. April 2024 der neugegründeten Projektakademie CS-IOS - der „CAMERATA Salzburg“ (CS) mit Studierenden des Instituts Oberschützen (IOS) der Kunstuniversität Graz – trafen sich die Regionalmedien Burgenland mit dem Institutsleiter Prof. David Seidl und der Studentin Lida Limmer zu einem ausführlichen Interview.

MeinBezirk.at: Was ist die neue Projektakademie Camerata Salzburg des Instituts Oberschützen?
David Seidel:
Die neu gegründete Projektakademie soll eine sehr wichtige Brücke zwischen der Ausbildungssituation am Institut Oberschützen der Kunstuniversität Graz von bereits fortgeschrittenen Studierenden oder kurz vor dem Abschluss stehenden Studierenden in die echte Berufswelt bilden. Hier wollen wir eine Möglichkeit schaffen, während des Studiums echte Arbeitsluft oder Musikerluft in der Realität zu schnuppern um diese später real erleben zu können.

Woher kam die Idee der Zusammenarbeit?
David Seidel:
Die Idee der Zusammenarbeit kam von mir - als Salzburger träumte ich schon zu meiner Studienzeit in der CAMERATA Salzburg zu spielen. Ich bekam als Fagottist immer wieder die Möglichkeit auszuhelfen – vor allem während meiner Zeit im Radio Symphonieorchester Wien. Aber vor allem jetzt werde ich immer wieder eingeladen und spiele mit Begeisterung und ganz viel Herzblut dort. Das gemeinsame Musizieren oft ohne Dirigent*in ist eine große Besonderheit. Die Musiker müssen untereinander noch viel mehr Antennen ausfahren, als in einem gewöhnlichen Orchester. Wir haben jetzt diese Akademie in einem ersten Schritt nur für die Streicherinnen und Streicher geöffnet - für die Bläser sind wir noch am Planen.

David Seidel ist Leiter des Instituts Oberschützen. | Foto: Wolf Dieter Grabner
  • David Seidel ist Leiter des Instituts Oberschützen.
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Was passiert in Oberschützen in puncto Ausbildung der jungen Talente?
Im Institut Oberschützen der Kunstuniversität Graz – können sowohl Bachelor, als auch Masterstudien für alle Orchesterinstrumente mit Ausnahme der Harfe absolviert werden. Jungen Talenten - auch aus der Region – werden Vorbereitungslehrgänge und die sogenannten Hochbegabten-Lehrgänge angeboten, damit will man talentierte und interessierte MusikerInnen schon früh ans Haus binden und sie gleichzeitig ideal auf das Hauptstudium vorbereiten.

Wann und wo bekommt man diese Talente zu sehen und zu hören?
Diese Talente, die wir hier in vielfältigen und unterschiedlichen Ausbildungsstufen zusammen ausbilden oder auch zusammen im Haus haben, hört man vor allem bei den einzelnen Vortragsabenden oder Klassenkonzerten sowie beim sogenannten Podium - das wir einmal pro Semester in Bad Tatzmannsdorf stattfinden lassen. Einmal pro Semester wird in Oberschützen am Institut die Arbeit eines Semesters öffentlich präsentiert , weil auch Konzerte im Rahmen der Ausbildung wichtig sind und auch das Bühnenerlebnis geübt oder trainiert werden muss. Aktuell bekommt man sieben fortgeschritten und speziell ausgewählte Talente beim Konzert am 7. April mit der CAMERATA Salzburg zu hören.

Warum sollte man dieses Konzert auf keinen Fall versäumen?
Das Konzert ist in mehrfacher Hinsicht sehr speziell. Hier schaffen wir die Möglichkeit unsere erfahrenen Studierenden in ein professionelles Orchester einzubinden - dadurch kann man diese wunderbare Symbiose von Studierenden und musizierenden OrchestermusikerInnen hautnah erleben. Hier in Oberschützen ist ein weltweit renommierter und namhafter Klangkörper mit der Camerata Salzburg zu Gast und vereint das, was wir tagtäglich am Institut machen, nämlich die Ausbildung der Studierenden, die Förderung junger Menschen und die Brücke schlagen zwischen Ausbildung und Konzertleben.

Wer kann dieses Konzert besuchen?
Jeder und jede musik- und kulturinteressierte Person kann dieses Konzert besuchen und erleben, wie sich junge angehende MusikerInnen verhalten, wenn sie das erste Mal mit einem professionellen Orchester auf der Bühne stehen. Wer Student und wer als Profi auf der Bühne steht wird erst nach dem Konzert gelüftet. Also hingehen, genießen sich eine Meinung bilden und die Talente erkennen.
Beim Konzert am 7. April 2024 erleben Sie einen besonderen Klangkörper von Rang und Namen hier in Oberschützen – der letzte war Mitte Ende der 80er-Jahre, das Gustav Mahler Jugendorchester unter Claudio Abbado. Auch das Bruckner Orchester und immer wieder das Symphonieorchester der Wiener Volksoper sind in Oberschützen zu Gast.

Lida Limmer | Foto: Thomas Loschy
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Interview mit Lida Limmer

MeinBezirk.at: Beschreiben Sie Ihr Institut in Oberschützen mit drei Worten!
Lida Limmer: produktiv, "große Familie", Kunst

Was erwarten Sie von der Zusammenarbeit mit Ihrem Lehrer Tobias Stosiek?
Ich möchte die Zeit nutzen, eine stabile Basis am Cello zu bekommen. Vor allem Feinheiten in der Technik, sowie das "Abliefern" bei Wettbewerben etc. sind mir im Moment wichtig.

Was bringt Oberschützen für Ihre Weiterentwicklung?
Lida Limmer: Das Institut ermöglicht mir nicht nur tolle Auftrittsmöglichkeiten, wie das Konzert mit der "Camerata Salzburg"; Mir wurde auch ein Leihinstrument von Peter Mörth zur Verfügung gestellt, durch das mein Spiel deutlich gehoben wurde.  
 
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren nach Oberschützen?
Für meine Weiterbildung zählt für mich in erster Linie der richtige Lehrer zur rechten Zeit. Wo ich nach meinem Studium sein werde: Ich möchte viel Erfahrung im "Profi-Leben" gesammelt haben. Darunter verstehe ich Akademiestellen, Soloauftritte und ein vielschichtiges Repertoire.

Neue Projektakademie CS-IOS

Ziel der neu ins Leben gerufenen Projektakademie CS-IOS in Zusammenarbeit des Instituts Oberschützen mit der CAMERATA Salzburg ist, den am weitesten fortgeschrittenen Studierenden, welche zum Teil kurz vor ihrem Studienabschluss stehen, das „echte“ musikalische Arbeitsleben zu vermitteln und im Rahmen einer Probenphase mit einem Konzert zu deren Abschluss, erlebbar zu machen. Das Erlernen vieler Dinge im Laufe eines Studiums ist unerlässlich, die Erfahrung mit professionellen Musikerinnen und Musikern, sowie die Situation, während der Probenund Konzerte, ist unersetzlich.

Konzert am 7. April 2024

Für April 2024 haben sich die CAMERATA Salzburg und das Institut Oberschützen erstmals zu einer Zusammenarbeit bekannt und wollen gemeinsam die erste Arbeitsphase der Projektakademie CS-IOS bestreiten. Es werden insgesamt sieben Studierende der Ausbildungsklassen der Streichinstrumente des Instituts Oberschützen an einer Probenphase in Salzburg aktiv teilnehmen und am 7. April im Jenö Takács Saal des Kultur- und Universitätszentrums Oberschützen im Rahmen eines gemeinsamen Konzerts zum Abschluss bringen. Es werden dabei vier Violinen (je zwei in der Gruppe der ersten und zweiten Violine), sowie eine Viola, ein Violoncello und ein Kontrabass durch die Studierenden besetzt. Durch einen besonderen Umstand kann im Rahmen dieser ersten Projektphase auch die SolistInnenposition des ersten Cello Konzerts von Joseph Haydn durch die Studierende Lida Limmer besetzt werden.
Die zur Teilnahme berechtigten Studierenden wurden durch das „Artistic Board“ des Instituts ausgewählt.

Biografie von Lida Limmer

Lida Limmer wurde im Mai 2003 in Stuttgart geboren. Ihren ersten Cellounterricht erhielt sie im Alter von sieben Jahren bei Gerhard Koschel in Passau. Ab 2016 nahm sie Kontrabassunterricht bei Dominik Billinger und wurde noch im selben Jahr als Jungstudentin in die Kontrabass-Klasse von Anton Schachenhofer an der Anton Bruckner Privatuniversität (ABPU) in Linz aufgenommen. Sie studierte fünf Jahre Hauptfach Violoncello (ABF) bei Andreas Pözlberger und maturierte 2022 am Musikgymnasiums Linz. Seit einem Jahr ist sie Studentin von Tobias Stosiek am Institut Oberschützen der Kunstuniversität Graz. Meisterkurse belegte sie bei der „Academy of St. Martin in the Fields“, bei Hannah Roberts und Maximilian Hornung.
Im Orchester sammelte sie viel Erfahrung u.a. bei der Oberösterreich Philharmonie, dem Jugendsinfonieorchester Oberösterreich (JSO), dem Internationalen Orchester Institut Attergau (IOIA 2017) der Wiener Philharmoniker und einem Barockorchester der ABPU bei der Konzertreihe „BBB 2018“ in Deutschland und Tschechien. 2018 und 2019 erhielt sie die Gelegenheit, als Solistin zweimal das Cellokonzert von Saint-Saëns in Passau aufzuführen. Nach einem Auswahlspiel an der ABPU spielte sie das Gulda-Cellokonzert mit dem Universitätsorchester unter der Leitung von Guido Mancusi, der mit ihr das Konzert 2023 in Budapest mit dem Budafok Dohnanyi Orchester in der Franz Liszt Akademie aufführte. Im Juli 2019 hatte sie mehrere Auftritte mit einem Kammerensemble im Rahmen der Europäischen Wochen Passau. Lida Limmer ist mehrfache Preisträgerin bei Wettbewerben. Als Cellistin erreichte sie 2017 den 3. Preis beim Landeswettbewerb Jugend musiziert mit dem Streichtrio Grelini. Im März 2018 gewann sie den 1. Preis beim Internationalen František Simandl Kontrabasswettbewerb in Tschechien und im Juni 2019 den 2. Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in der Wertung Violoncello Solo. Sie spielt auf einem Violoncello aus dem Atelier von Peter Mörth (Modell Montagnana), das vom Institut Oberschützen im Jahr 2022 angekauft wurde. Das Instrument wird exzellenten Studierenden auf Zeit zur Verfügung gestellt.

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