Es gibt sie also doch, echte Superhelden!
Kennen Sie den Verein "Kid? Never give up your dream." Ja? Nein? In beiden Fällen: Aufgepasst!
SULZ/FÜRSTENFELD (jv). Seit 18 Monaten gibt es einen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, beeinträchtigten Kindern ein Stückchen Lebensfreude zurückzugeben. Gründer ist der 29-jährige Sulzer Sandro Werbanschitz. "Wir helfen unbürokratisch und schnell, und das ist für Betroffene das absolut Wichtigste", erzählt Sandro. Geholfen wird in ganz Österreich, indem den Kids Therapien oder Alltagshilfen bezahlt werden. Bargeld fließt keines.
Unabhängig
Schon sein Vater hatte sich für Kinder in Not eingesetzt, als dieser 1997 verstarb war das für Sandro der erste Anstoß, sein Werk fortzuführen. Deswegen gründete er "Kid? Never give up your dream". Unterstützung bekommt er von Freundin Elisabeth, Bruder Marco und Freund Mario. Mit über 100.000 Euro konnte der Verein bereits Kindern eine Freude machen. "Wir sind völlig unabhängig, werden nicht gefördert und sind auch nicht verstaatlicht", sagt der Sulzer stolz. Die Projekte werden rein durch Spenden und Events organisiert. Ein bisschen Extrahilfe bekommt er aktuell von DM, C+C Pfeiffer und ab Oktober von Merkur, denn von den verkauften Güssinger-Mineralwasser mit dem Vereinslogo geht 1 Cent pro Flasche an den Verein von Sandro. "Ich möchte mich auch bei den Wirtschaftstreibenden bedanken, dass sie mich so selbstlos unterstützen, und auch bei Eveline Rabold, die unsere Homepage gestaltet hat." Wohin das Geld fließt, kann man über www.kidnevergiveupyourdream.at und auch über die Facebook-Page mitverfolgen. Der Vereinssitz ist übrigens in Fürstenfeld.
Hilfe für Flüchtlinge
Das reicht dem jungen Mann jedoch nicht, denn er will mehr. Mehr tun, mehr helfen. Und deswegen ist es keine Seltenheit, dass er Wasser und Süßes einkauft und damit Flüchtlinge besucht, um ihnen wenigstens ein Stückchen Normalität zurückzugeben. "Wir sollten alle menschlicher werden und mehr auf Schwächere achten. Wir alle werden älter und sterben irgendwann, man sollte so lange man kann für andere stark sein, denn Geben macht so viel glücklicher als Nehmen." Und deswegen ist ihm auch völlig egal, dass er teilweise für sein Engagement angefeindet wird.
Guter Job
Bevor Stimmen laut werden, er würde sich an den Spendengeldern bedienen: Sandro fängt im Oktober bei einer großen Firma als Key Accounter an, auf Geld für sich ist er nicht angewiesen. Aber Gleichgesinnte dürfen sich gerne bei ihm melden, denn nur zusammen ist man richtig stark.
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