Fastenzeit: Mehr Zeit für sich selbst

- Viele trinken in der Fastenzeit weniger oder gar keinen Alkohol. Manche genossen vielleicht bei der Burgenland-Schiwoche das letzte Achterl für etliche Wochen.
- Foto: Landesmedienservice
- hochgeladen von Michael Strini
Die Bezirksblätter hörten sich im Bezirk um, wie Personen aus dem Bezirk die Fastenzeit begehen.
BEZIRK OBERWART (ms). Mit Aschermittwoch begann die vierzigtägige Fastenzeit, die bis zum Gründonnerstag dauert.
Viele nutzen diese, um sich gezielt einzuschränken und bewusster zu leben. Süßigkeiten, Alkohol oder Fleischgerichte reduzieren und mehr Sport und Bewegung lauten oft die Devise. Die Bezirksblätter befragten einige Persönlichkeiten aus dem Bezirk, wie sie zur Fastenzeit stehen.
Eine Zeit der Stille
Pfarrer Dietmar Dominik Stipsits: "Fastenzeit bedeutet für mich, mich in dieser zeit bewusst immer wieder zu fragen, was mir momentan wichtig ist und zu schauen, was ich tun kann, im Alltag das, was mir wichtig ist, auch ganz konkret umzusetzen bzw. zu verwirklichen. Daneben versuche ich in der Fastenzeit bewusst, mir eine Zeit der Stille täglich zu "gönnen", wo ich zur Ruhe komme. Kein Internet, kein Telefon, keine E-Mail, einfach still werden, um in mich hinein zu horchen und zu hören, was will mir mein herz sagen."
"Bewusst keinen Alkohol zu trinken oder auf Süßes zu verzichten, mach ich heuer nicht. Hier schaue ich vielmehr darauf, ausgewogen zu essen - mir und meinem Körper also "Gutes" tun durch ausgewogene Ernährung. Die Sonntage gehören ja offiziell auch nicht zur Fastenzeit, sind also davon ausgenommen, das sind also durchaus dann auch "Jokertage", wo es nicht so genau läuft", so der Pfarrer aus Bad Tatzmannsdorf.
Bewusster leben und essen
"Ich hänge mich da nicht so sehr rein. Verzichten tue ich nicht, aber ich habe mir vorgenommen, wieder mehr für meine Gesundheit zu tun - sprich mehr trainieren und aufpassen, was ich esse. Aber nicht nur in der Fastenzeit. Mein "Jokertag" wird wohl mein Geburtstag im März sein, wo ich wahrscheinlich wieder meine halbe Torte allein aufessen werde", meint ballyhoo-Sängerin, Fotografin und Tänzerin Fanni Bodnar aus Oberwart.
"Bei mir ist Zucker ein großes Thema. Sozusagen habe ich das ganze Jahr Fastenzeit. Ich esse seit einigen Jahren bewusster und verzichte auf zuckerhaltige Produkte. Ansonsten bedeutet die Fastenzeit für mich, die gezielte Fokussierung auf das Wesentliche im Leben. Ich versuche den Stress zu reduzieren und mir auch ruhige Momente zu gönnen", meint Eventcatering-Chef Harry Kahr aus Großpetersdorf.
"Als Leistungssportlerin kann ich auf nichts gezielt verzichten, da meine Ernährung sehr ausgewogen ist. Ich werde aber darauf achten, weniger Süßes zu naschen", fasst Schisportlerin Linda Balla aus Pinkafeld zusammen.
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