Mehr als 7.500 Besucher bei „Langer Nacht der Museen"
OBERWART (ps). Bereits zum 20. Mal ist in der Nacht auf Sonntag, 6. Oktober die „ORF-Lange Nacht der Museen“ über die Bühne gegangen. In den 38 Stationen im Burgenland wurden insgesamt mehr als 7.500 Besucherinnen und Besucher gezählt. Auch im Bezirk Oberwart öffneten 7 Museen, in der Zeit von 18.00 und 01.00Uhr, ihre Türen. Das 1. burgenländische Hochzeitsmuseum in Badersdorf, das Felsenmuseum Bernstein, die Gedänkstätte Kreuzstadl in Rechnitz, das Johnny Cash Museum in Riedlingsdorf, das Stadt-, Tuchmacher- und Feuerwehrmuseum Pinkafeld, das Stiefelmachermuseum in Rechnitz sowie die Uhrenstube Aschau luden zum nächtlichen Kulturerlebnis ein. Jung und Alt waren bei diesem einzigartigen Museumserlebnis dabei - denn tolle Kinderprogramme bereicherten die "Lange Nacht der Museen".
Von Hochzeitsausstellung bis Johanny Cash
Der Riedlingsdorfer Walter Ringhofer ist vermutlich einer der größten Johnny Cash Fans weltweit. Er sammelt seit Jahrzehnten alles über die amerikanische Country-Legende. Mittlerweile wurde daraus ein kleines aber feines Museum.
Ringhofer hat Räume seines Museums mit Poster, Plakaten, signierten Schallplatten, Büchern, unveröffentlichten Fotos, sogar Originalmöbel des Künstlers und anderen Utensilien gefüllt und dekoriert. Sie alle erinnern an den berühmten Country-Sänger Johnny Cash, aber auch an Elvis Presley.
Pinkafeld
Ein einzigartiges, unterhaltsames und abendfüllendes Programm hat auch der Museumsverein Pinkafeld auf die Beine gestellt. Instrumentenvorstellung der Stadtkapelle, AustroPop und Raritäten mit FLEX, Schauweben im Tuchmachermuseum sowie Sonderausstellung "120 Jahre Blasmusik - 40 Jahre Stadtkapelle Pinkafeld". Führungen durch das Stadt-, Tuchmacher- und Feuerwehrmuseum mit den Abteilungen Kirchen- und Garnisionsgeschichte von Pinkafeld.
Hochzeiten Revue passieren lassen
Das 1. burgenländische Hochzeitsmuseum in Badersdorf ermöglicht es, Hochzeiten aus früheren Zeiten hautnah zu erleben. Für Aloisia Bischof ist es wichtig, dass man wenigstens noch anhand eines Bildes das frühere Dorfleben erleben kann. Viele Jahre hat sie gesammelt, um ihr Museum mit diversen Hochzeitsritualien und Mineralien zu füllen.
Uhrenstube Aschau
Museum für Turmuhren und Bratenwender. Museumsleiter Wolfgang Komzak
"Die erste Uhr meiner Sammlung (der Sammlung Komzak) habe ich 1963 erworben, eine Schwarzwälder Lackschilduhr aus der Zeit um 1780. Dank meiner handwerklichen und technischen Begabung konnte ich damals die fehlenden Teile dieser Uhr, ohne besondere Kenntnisse der Uhrmacherei soweit ergänzen, daß sie wieder funktionstüchtig wurde.
So wurde meine Faszination und Begeisterung für diese technischen Wunderwerke der Zeitmessung geweckt. Bald kamen weitere Uhren von absolut musealer Qualität in meinen Besitz, sodaß im Lauf der Jahre eine ansehnliche Sammlung von Wand- und Konsoluhren und auch anderen Uhrentypen des 15. – 18. Jahrhunderts, den Stilperioden der Gotik, Renaissance und des Barock entstand", erzählt Wolfgang Komzak.
Felsenmuseum Bernstein
Die Besucher ließen sich begeistern von der unterirdischen Welt des Bergbaues, vom Zauber des Edelserpentins und von der Kraft des Naturbernsteins. Das Felsenmuseum beherbergt in seinen Ausstellungen auf über 1000 m² Ausstellungsfläche einzigartige Exponate und Raritäten.
Schaubergwerk
In Felsenvitrinen präsentieren sich dem Mineralienfreund Raritäten an Edelsteinen aus Österreichs Bergen. Ein geschichtlicher Querschnitt informiert über den Bergbau des Ortes Bernstein und seiner Umgebung.
Edelserpentin-Sammlung
Von ortsansässigen Edelserpentin-Schleifereien aus dem vorigen Jahrhundert hergestellte Unikate sind in dieser Ausstellung zu sehen, auch die mit Gold ausgezeichnete Mosaikvase der Weltausstellung 1958.
Otto Potsch – Lebenswerk
Die wertvollsten Edelserpentin-Skulpturen – geschaffen vom Bildhauer und Museumsgründer Otto Potsch – sind in dieser einzigartigen Ausstellung zu sehen.
Fossiles Gold – Faszination Bernstein
Die Ausstellung zeigt die Entstehung und Gewinnung des Bernsteins, den Handel auf den Bernsteinstraßen, sowie antike Schmuck- und Ziergegenstände.
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