Neue Amtsleitung für Oberwart in Sicht
Der bisherige Amtsleiter der Stadtgemeinde Oberwart Werner Gilschwert ist aus gesundheitlichen Gründen bereits seit Juni 2013 im Krankenstand. Seit 01.09.2015 ist er in Pension und kann die Stelle nachbesetzt werden.
Bürgermeister Georg Rosner und sein Team harren jetzt schon seit zwei Jahren ohne Amtsleitung aus. Dank des hervorragenden Zusammenhaltes der MitarbeiterInnen konnte man das aber immer irgendwie kompensieren. Der Bürgermeister hat in den verschiedenen Bereichen, wie z. B. Allgemeine Verwaltung, Bauabteilung, Bürgerservice etc., Abteilungsleiter eingesetzt, auf denen die Aufgaben des Amtsleiters aufgeteilt wurden. Außerdem unterstützt seit Oktober 2014 Katja Massing das Team, die auch eine gute Kanditatin für den Posten wäre. Sie hat einen Abschluss in Handelswissenschaften mit Schwerpunkt öffentliche Verwaltung sowie einen in Finanzmanagement. Bevor Katja Massing ins Rathaus kam, arbeitete sie bei der Landesregierung in Eisenstadt beim Landesrechnungshof. "Beworben habe ich mich noch nicht, weil ich seit einiger Zeit auf einer Schulung bin, aber ich werde es auf jeden Fall machen", verrät die Powerfrau.
Hohe Dringlichkeit
Da dies aber keine Lösung auf Dauer ist, wurde der Posten für die Leitung des Gemeindeamtes Oberwart umgehend im Landesamtsblatt der Landesregierung ausgeschrieben. "Die Ausschreibung läuft jetzt sechs Wochen, wo sich jeder bewerben kann, der die Kriterien erfüllt", erklärt Bgm. Rosner. Das wäre dann der 23. Oktober.
Der Gemeinderat enscheidet
Danach wird es eine Stadtratssitzung geben, in der eine Vorauswahl getroffen wird und alle ausscheiden, die die Kriterien nicht erfüllen. Diese wären die österreichische Staatsbürgerschaft, die Vollendung des 18. Lebensjahres, die volle Handlungsfähigkeit, ein abgeschlossenes Studium der Rechts- oder der Wirtschaftswissenschaften, Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Mitarbeiterführung, Kenntnisse und Erfahrung im Bereich der Gemeindeverwaltung sowie die erfolgreiche Ablegung der Gemeindeverwaltungsdienstprüfung.
Es bleibt abzuwarten, wer sich für den Posten bewirbt. Fest steht, dass so schnell wie möglich eine Enscheidung getroffen werden wird, da eine Leitung unbedingt notwendig ist. "Oberwart ist keine kleine Stadt, da ist täglich so viel zu bewältigen, das muss irgendwo zusammenlaufen, von wo aus alles koordiniert wird", erklärt Georg Rosner. Im Endeffekt ist es auch ein Zeitfaktor, denn diese wichtigen Aufgaben wurden schon zu lange von den MitarbeiterInnen getragen, die dadruch natürlich auch viel Mehrarbeit leisten mussten.
Umzug steht vor der Tür
Hinzukommt, dass die Rathaussanierung und der damit in Zusammenhang stehende Umzug eine akribische Planung erfordert, die ohne Amtsleitung nur schwer zu händeln sein wird. Der Bürgermeiser bittet in der Hinsicht auch um das Verständnis der BürgerInnen, dass es aufgrund dieser Gegebenheiten in der nächsten Zeit in gewissen Bereichen zu Verzögerungen kommen kann. Zurzeit ist man im Gespräch mit den Besitzern des Atriums für die vorrübergehende Anmietung von Büroräumlichkeiten. So würde die Stadtverwaltung in der Nähe des Rathauses bleiben und keine zusätzlichen (Um)Wege nach sich ziehen.
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